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Kollers Duell mit der Schweiz

Österreichs Teamchef Marcel Koller trifft zum ersten Mal auf sein Heimatland Schweiz. Für ihn und das ÖFB-Team geht es gegen motivierte Eidgenossen und um den positiven Abschluss eines Traumjahres.

Für den Schweizer Koller geht's mit Österreich gegen die Eidgenossen
Für den Schweizer Koller geht's mit Österreich gegen die Eidgenossen ©AFP/Getty Images

Die österreichische Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag (20.45 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen die Schweiz nicht nur ihr letztes Spiel des Jahres, sondern zugleich auch den ersten Test vor der Endrunde der UEFA EURO 2016 in Frankreich. Und: Es ist ein Duell des ÖFB-Teamchefs Marcel Koller gegen seine Schweizer Landsleute.

Für den 55-jährigen Koller ist es eine Premiere. Noch nie hat er gegen seine Eidgenossen gespielt. "Es wird sicher so sein, dass ich, sollte die Schweiz ein Tor schießen, nicht mitjubeln werde. Ich glaube, so weit habe ich mich unter Kontrolle", erklärte der Österreich-Trainer. Zumindest für 90 Minuten wird es für ihn während des Freundschaftsspiels keinerlei patriotische Gefühle geben.

Für Koller und das Team geht es aber nicht nur um den Sieg gegen die Schweiz, die am vergangenen Freitag im Test der Slowakei mit 2:3 unterlag. Es geht auch um das erste ÖFB-Länderspieljahr ohne Niederlage seit 1996. Die letzte Pleite kassierte die Nationalmannschaft nämlich vor ziemlich genau einem Jahr, am 18. November beim 1:2 im Heim-Test gegen Brasilien.

So jubelte Österreich nach der geglückten Qualifikation
So jubelte Österreich nach der geglückten Qualifikation©AFP/Getty Images

Koller ist beim Duell mit der Schweiz aber zum Umstellen seiner Startformation verdammt. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Keeper Robert Almer, Zlatko Junuzović und Martin Harnik, muss der Teamchef rotieren. Dabei wird er jedoch keine großen Experimente eingehen. Aller Voraussicht werden Ramazan Özcan, Marcel Sabitzer und Jakob Jantscher in die Anfangself nachrücken. "Die Spieler, die neu dazukommen, kennen das System und die Idee. Das ist ein Vorteil", sagte der Teamchef. "Wir haben in der Qualifikation gezeigt, dass wir auch auf den einen oder anderen verzichten können."

Kollers Gegenüber, Vladimir Petković, ist mit seiner Elf auf Sieg eingestellt. "Wir wollen gegen Österreich gewinnen, gerade hier in Wien. Dafür müssen wir aber topkonzentriert sein", sagte Petković . Er muss dabei aber mit Granit Xhaka und Ricardo Rodriguez zwei Top-Spieler vorgeben. Dazu kommt der Ausfall von Breel Embolo, der beim FC Basel an der Seite von Marc Janko im Sturm kickt.

Nach dem kleinen Dämpfer, den die Schweiz vergangene Woche erlitten hatte, warnte ÖFB-Trainer Koller seine Elf noch einmal eindrücklich. "Sie sind individuell bestückt mit Spielern, die Spiele alleine entscheiden können. Und sie haben mehr Erfahrung als die Österreicher, auch bei internationalen Turnieren", so Koller.

Nach der Woche auf Trainingslager in Spanien dürfte das österreichische Team jedenfalls gut vorbereitet sein. Sieht man jedoch zurück auf die Bilanz der letzten Aufeinandertreffen von Österreich und der Schweiz, spricht alles für die Nati. In den letzten 15 Jahren verlor Österreich vier von fünf Partien - zuletzt im Sommer 2010 mit 0:1.

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