Coleman erfreut über großen Druck

Ungeschlagen an der Spitze von Gruppe B, reist Wales nach Nikosia, um im nächsten Spiel am 3. September gegen Zypern anzutreten. Drei Tage später geht es dann gegen Israel. Damit könnte sich Wales am Ende der Woche zum ersten Mal seit 1958 für die Endrunde eines großen Turniers qualifizieren. "Selbst der Blick nach Israel ist zu weit weg, von Frankreich brauchen wir gar nicht reden", sagte Trainer Chris Coleman gegenüber UEFA.com. "Wir schauen einzig und alleine auf Zypern. Danach und erst danach auf Israel. Jetzt zählt für uns nur das Spiel gegen Zypern."

Angreifer Gareth Bale von Real Madrid ist mit bislang fünf Toren in sechs Spielen der Qualifikation für die UEFA EURO 2016 unbestritten der wichtigste Spieler der Waliser, doch Trainer Coleman stellt immer das Team in den Vordergrund. "Alle Spieler haben unterschiedliche Stärken und Fähigkeiten und gemeinsam bilden sie ein ganz starkes Kollektiv", sagte er. "Die Jungs müssen einfach so weitermachen, wie sie zuletzt agiert haben. Wenn wir die Spiele weiter so angehen und absolvieren, dann sind wir auf einem sehr guten Weg."

Die letzten Erfolge der Nationalmannschaft erhöhen natürlich auch die Erwartungshaltung von außen. Fans wie auch Medien rücken das Team mehr denn je in den Mittelpunkt und heben die Erwartungen. "Ich rede bei diesem Thema ganz offen und ehrlich, wir haben uns einen solchen positiven Druck von außen doch eigentlich immer gewünscht", erklärte der Trainer weiter. "Dieser Druck zeigt dir ganz eindeutig, dass du viele Sachen sehr richtig machst."

Coleman fügte weiter an: "Vor dem ersten Qualifikationsspiel habe ich dem Team bereits mitgeteilt, dass wir nur ein Ziel in dieser Spielzeit haben. Wir wollen in die Endrunde. Das traue ich meinem Team nach wie vor uneingeschränkt zu. Sie arbeiten hart und werden derzeit für diese Arbeit auch belohnt. Wir werden uns zu keinem Zeitpunkt zurücklehnen, sondern immer weiter Gas geben.