Clevere DFB-Elf demütigt Italien

• Deutschland gewinnt erstmals nach 21 Jahren wieder gegen die Squadra Azzurra
• Thomas Müller führt die Mannschaft als Kapitän aufs Feld und bereitet beide Treffer in der ersten Halbzeit vor
• Von Italien ist auch nach der Pause nichts zu sehen, stattdessen markiert Jonas Hector sein erstes Länderspieltor und Mesut Özil macht per Elfmeter den Deckel drauf
• Stephan El Shaarawy sorgt mit einem abgefälschten Schuss für Ergebniskosmetik
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Das war die richtige Antwort auf die Testspielpleite gegen England: Deutschland fertigte Angstgegner Italien in München mit 4:1 ab und zeigte dabei vor allem defensiv eine Leistung, die für den Sommer hoffen lässt.

Bundestrainer Joachim Löw ließ drei Innenverteidiger auflaufen, brachte Mesut Özil in einer tieferen Rolle und schickte Mario Götze als alleinige Spitze auf den Platz. Außerdem durfte Marc-André ter Stegen in Abwesenheit des erkrankten Manuel Neuer ins Tor, sollte während der 90 Minuten aber kam Möglichkeiten bekommen, um sich in Szene zu setzen.

Ganz anders Müller: Vor "seinem" Publikum führte der 26-Jährige die Nationalelf erstmals als Kapitän auf den Platz und leitete in der 24. Minute den Führungstreffer ein, als sein Querpass von Francesco Acerbi vor die Füße von Toni Kroos abgewehrt wurde. Kroos nahm Maß und platzierte die Kugel perfekt rechts unten im Eck.

Müller war es auch, der kurz vor der Pause das 2:0 auflegte. Seine Flanke fand Götze am Fünfmeterraum, wo sich der WM-Finalheld im Kopfballduell gegen zwei Italiener durchsetzte und Gianluigi Buffon keine Abwehrchance ließ.

Hatte die DFB-Elf vor wenigen Tagen in Berlin noch eine 2:0-Führung verspielt, blieb man dieses Mal in der gesamten Abwehrbewegung aufmerksam und fleißig. Italien schaffte es nur ganz selten ins letzte Drittel vorzudringen und bot 72 Tage vor dem Endrunden-Start eine ziemlich ideenlose Vorstellung.

Nach einer Stunde vollendete Hector die Vorlage von Julian Draxler zur 3:0-Vorentscheidung und bejubelte sein erstes Tor im DFB-Trikot. Damit nicht genug: Eine Viertelstunde vor Schluss versenkte Mesut Özil einen Foulelfmeter sicher zum 4:0.

Da war es aus Sicht der zufriedenen Zuschauer in München auch zu verkraften, das Italien nach einem Schuss von El Shaarawy, der von Roma-Teamkollege Rüdiger abgefälscht wurde, noch zum Ehrentreffer kam.