Stars der UEFA EURO 2016: Thomas Müller
Freitag, 12. Februar 2016
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Mit seiner unorthodoxen Spielweise und bestechenden Torquote ist der "Raumdeuter" das Pikass im Ärmel von Joachim Löw - und für die gegnerische Abwehr ein absoluter Albtraum.
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Auf einen Blick
Thomas Müller ist ein waschechter Bayer und schaffte es über die Jugend des Rekordmeisters zu den Profis. Jürgen Klinsmann verhalf ihm 2008 zu seinem Debüt, wenige Monate später erzielte Müller beim 7:1-Triumph des FC Bayern über Sporting CP in der UEFA Champions League sein erstes Tor. Mittlerweile ist er FIFA-Weltmeister und hat auch schon die UEFA Champions League gewonnen. Zudem ist er viermaliger Meister und kann drei Siege im DFB-Pokal vorweisen - und der Trophäenschrank wächst und wächst... Drei Monate nach seinem Debüt in der deutschen Nationalmannschaft wurde Müller im Sommer 2010 WM-Torschützenkönig und zum Besten Jungen Spieler des Turniers gewählt.
EURO-Erfahrung
Müller glänzte bei den Weltmeisterschaften 2010 und 2014, doch seiner bisher einzigen EURO-Endrunde konnte er nicht seinen Stempel aufdrücken. Bei der UEFA EURO 2012 stand er in allen Gruppenspielen in der Startaufstellung, in der K.-o.-Runde kam er nur noch von der Bank. So konnte er das Aus der DFB-Auswahl beim 1:2 im Halbfinale gegen Italien nicht verhindern. Dafür hat "Radio Müller" - so der Spitzname des oftmals redseligen 26-Jährigen - eine beeindruckende Bilanz in der Qualifikation. Vor der Endrunde in Polen und der Ukraine kam Müller in allen zehn Partien zum Einsatz (zehn Siege), außerdem steuerte er neun Treffer auf dem Weg zum Gruppensieg in der Qualifikation für die UEFA EURO 2016 bei.
Was er kann
Bedeutung für Deutschland
In Topform ist er unersetzlich. Mit seiner unorthodoxen Spielweise und der seltenen Gabe, quasi aus jeder Situation ein Tor erzielen zu können, gehört Müller zu den absoluten Weltstars im Fußball. Die Kombination aus Arbeitstier und Schreckgespenst macht es für Gegenspieler nahezu unmöglich, ihn über 90 Minuten auszuschalten. Deutschland verfügt im offensiven Mittelfeld über eine Reihe guter Alternativen, das Trio bestehend aus dem pfeilschnellen Marco Reus, Assist-König Mesut Özil und Raumdeuter Müller dürfte bei Joachim Löw aber erste Wahl sein. Allerdings gibt Müller auch eine mehr als passable Sturmspitze ab.
Länderspiel-Karriere
Debüt: Deutschland - Argentinien 0:1, 3. März 2010 (Freundschaftsspiel)
Einsätze: 68
Tore: 31
EURO-Endrunden (Bestmarke von Deutschland)
Einsätze: 5 (Philipp Lahm, 14)
Tore: 0 (Jürgen Klinsmann, 5)
Bilanz: 4S, 0U, 1N
