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Petkovićs Wahl in der Offensive

Am Freitag trifft die Schweizer Nationalmannschaft auf Estland in der Qualifikation zur UEFA EURO 2016. Die Mannschaft will an die beiden jüngsten 4:0-Siege anknüpfen.

Vladimir Petkovićs Team hat in den letzten beiden Spielen acht Tore erzielt.
Vladimir Petkovićs Team hat in den letzten beiden Spielen acht Tore erzielt. ©Getty Images

Nach der Auslosung schien die Aufgabe für die Schweizer Nationalmannschaft mehr als nur lösbar in dieser Gruppe E. Doch nach vier Spielen steht die Schweizer immer noch nicht auf einem Platz, den sie eigentlich anstrebt. Auf dem ersten oder zweiten, die beide die direkte Qualifikation für die UEFA EURO 2016 bedeuten würden. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen, die eine wenig überraschend mit 0:2 gegen England, die andere eher unerwartet mit 0:1 gegen Slowenien, hat sich das Team von Trainer Vladimir Petković gesteigert und die jüngsten beiden Partien gegen San Marino und Litauen mit je 4:0 gewonnen.

Dabei ging es vordergründig nicht darum, dass in zwei Spielen acht Treffer zustande gekommen sind. Sondern um den Umstand, dass überhaupt Tore erzielt wurden. In den ersten beiden Pflichtspielen unter Petković ist das nicht gelungen.

Xherdan Shaqiri hat drei Treffer zu den beiden jüngsten Erfolgen beigesteuert. Der einstige Spieler des FC Bayern München und heutige Profi von Inter Mailand gilt auch für das kommende Spiel gegen Estland vom Freitag als gesetzt in der Offensive, was wenig aussergewöhnlich ist in dieser Mannschaft. Denn: Petković hat sein Team gefunden, viel umgebaut hat er im Vergleich zu seinem Vorgänger Ottmar Hitzfeld nicht.

Gegen Estland, das jüngst gerade mal ein Unentschieden gegen die Gruppenletzten aus San Marino erreicht hatte, ist ein Sieg für die Schweizer Pflicht. Für die Tore sorgen könnten Haris Seferović und Josip Drmić, die beiden Bundesligaprofis von Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen. Für Seferović, der „momentan gut drauf“ sei und der von sich sagt, dass „der Knoten geplatzt ist“, wäre es gar denkbar, dass die beiden zusammen die vordersten Positionen besetzen: „Wir harmonieren sehr gut zusammen. Ich hoffe, dass wir beide ein Tor erzielen können.“

Weniger an die Partnerschaft denkt derweil Drmić: „Ich bin einfach nur dankbar, dass ich das Vertrauen des Trainers zurückzahlen kann“, sagt der Offensivmann zu seiner Situation im Verein. „Nun will ich die Form in der Nationalmannschaft bestätigen.“

Die Qual der Wahl hat nun Nationaltrainer Petković. Und das dürfte ihm allemal lieber sein als zu Beginn der Kampagne, als es bis zum ersten Tor eine gefühlte Ewigkeit dauerte.

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