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Casillas egalisiert Rekord für die meisten Länderspiele

Iker Casillas hat am Sonntag im Testspiel in Rumänien sein 166. Länderspiel für Spanien bestritten und damit den europäischen Rekord des bereits zurückgetretenen Letten Vitālijs Astafjevs eingestellt.

Dauerbrenner Iker Casillas
Dauerbrenner Iker Casillas ©AFP/Getty Images

Iker Casillas hat seiner beachtlichen Liste von Bestmarken einen neuen hinzugefügt, als Spaniens 34-jähriger Nationaltorhüter am Sonntag beim Testspiel in Rumänien sein 166. Länderspiel bestritt und den europäischen Rekord von Vitālijs Astafjevs einstellte.

Iker Casillas (Spanien) – 166*
Er war eine Torhüterlegende bei Real Madrid CF und macht nun bei Porto eine gute Figur. Casillas sagte, dass es etwas Besonderes sei, für Spanien zu spielen: "Verantwortung. Stolz. Befriedigung. Glück. Hingabe. Respekt für jene, die mich respektiert habe. Eine Unendlichkeit an Worten – und alles für die spanischen Fans zu tun."

Vitālijs Astafjevs (Lettland) – 166
"Ich liebe den Fußball und habe ihn immer geliebt", sagte der Mittelfeldspieler, als er im Jahre 2010 im Alter von 39 Jahren sein letztes Länderspiel bestritt. Astafjevs' persönlicher Höhepunkt war die Teilnahem mit Lettland an der UEFA EURO 2004: "Wir haben ein Wunder geschafft. Jeder war verzaubert. Das war wahres Glück."

Martin Reim (Estland) – 156
"Es geht nicht, aber ich könnte spielen, bis ich sterbe", sagte Mittelfeldspieler Reim, als er 2009 im Alter von 38 Jahren sein Abschiedsspiel bestritt. Damit endete eine 17 Jahre währende Karriere in der Nationalmannschaft. Der Spieler des FC Flora Tallinn verdiente nur bei einem ausländischen Klub sein Geld, in Finnland beim FC KooTeePee.

Neuer, Buffon und Co: Sechs Traumparaden

Gianluigi Buffon (Italien) – 155*
Für ihn war es etwas Besonderes, 2011 den nationalen Rekord von Dino Zoff mit 111 Länderspielen zu verbessern. "Als ich 1997 mein Debüt für Italien gab, war diese Zahl für mich nur ein Traum", sagte er. 2006 gewann Buffon mit Italien die WM, mittlerweile ist er 38 und hat weitere Bestmarken in Reichweite.

Lothar Matthäus (Deutschland) – 150
Der Mittelfeldspieler, der 1980 die UEFA-Europameisterschaft und 1990 die FIFA-Weltmeisterschaft gewann, erlebte zwei Ären des deutschen Fußballs. Diego Maradona sagte über ihn: "Er ist der beste Gegner, mit dem ich es je zu tun hatte. Ich denke, dass das alles ist, was man über ihn wissen muss."

Anders Svensson (Schweden) – 143
Der Mittelfeldspieler und Freistoßspezialist trat 2013 aus der Nationalmannschaft zurück. Er sagte: "Es ist Zeit für mich, beiseite zu treten, um Platz zu machen für jüngere Spieler." 'Taco-Anders' – so lautete nach seiner Lieblingsspeise sein Spitzname – spielte bei zwei Weltmeisterschaften und zwei UEFA-Europameisterschaften.

Robbie Keane (Republik Irland)  143*
Er steht nicht mehr ganz so im Rampenlicht, da er mittlerweile bei LA Galaxy spielt, doch bei der UEFA EURO 2016 soll der 35-Jährige eine wichtige Rolle im Team von Irland übernehmen. "Es ist nicht so, dass ich auf dem absteigenden Ast bin. Ich werde weiterhin meine Tore machen."

Schwedens legendärer Torwart Ravelli
Schwedens legendärer Torwart Ravelli©Getty Images

Thomas Ravelli (Schweden) – 143
Der Torhüter mit dem starren Blick hat auf den größten Bühnen sein Können gezeigt. "Wenn ich mit einem Messer an der Kehle spielen musste, dann absolvierte ich meine besten Spiele", sagte er. "Ich brauchte den Druck."

Lilian Thuram (Frankreich) – 142
Thuram gewann 1998 die WM, zwei Jahre später die UEFA EURO 2000 und war damit Teil einer epochalen französischen Mannschaft. Und er spielte sogar noch weiter, bis er 36 war. "Wenn es darum geht, einen Kopfball zu gewinnen oder einen Ball reinzumachen, dann werde ich da sein", sagte der in Guadeloupe geborene Verteidiger, der in Frankreich 'Le Sage' (Der weise Mann) getauft wurde.

Marko Kristal (Estland) – 142
Er nennt sich selbst "eine muntere Person von Natur aus", die als Nationalspieler zwischen 1992 bis zu seinem Rücktritt 2005 von seinen Fans geliebt wurde. Als er zurücktrat, hatte der Mittelfeldspieler längst aufgehört seine Länderspiele zu zählen. "Als ich der 100 nahe kam, da wurde es interessant, aber seitdem habe ich den Überblick verloren", sagte er.

Anatoliy Tymoshchuk (Ukraine) – 142*
"Jedes Länderspiel ist sehr wichtig für mich - es ist immer ein neuer Gegner und eine neue Herausforderung", sagte Tymoshchuk nach seinem 100. Länderspiel im Jahr 2010. Von diesen Herausforderungen hat der Mittelfeldspieler noch immer nicht genug.

Giorgos Karagounis (Griechenland) – 139
Nach dem Ausscheiden bei der WM 2014 trat Karagounis aus der Nationalmannschaft zurück. Er bedauert nur eines: dass er im Finale der UEFA EURO 2004 wegen einer Sperre nicht spielen durfte. "Wir dürfen nicht so gierig sein" sagte er. "Wir haben bereits soviel erreicht."

*Noch nicht aus der Nationalmannschaft zurückgetreten

Anatoliy Tymoshchuk bei der UEFA EURO 2012
Anatoliy Tymoshchuk bei der UEFA EURO 2012©Sportsfile