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Lahm tritt aus Nationalmannschaft zurück

"Aufhören, wenn es am schönsten ist" - Philipp Lahm wird nicht mehr für die Nationalmannschaft auflaufen. Der Kapitän will sich nach dem Gewinn der FIFA-WM nur noch auf den FC Bayern München konzentrieren.

Philipp Lahms internationale Karriere ©AFP/Getty Images

Großer Schock für die deutsche Nationalmannschaft und all ihre Fans. Nur wenige Tage nach dem Gewinn der FIFA-Weltmeisterschaft ist Kapitän Philipp Lahm mit sofortiger Wirkung aus der DFB-Elf zurückgetreten. "Ich habe bereits am Montag Jogi Löw mitgeteilt, dass ich aus der Nationalmannschaft zurücktreten werde. Der Entschluss ist in mir während der letzten Saison gereift", erklärte der 30-Jährige in einer ersten Stellungnahme.

Nur drei Tage nach den Feierlichkeiten auf der Fanmeile in Berlin gab der der 30-Jährige bekannt, in Zukunft nur noch im Trikot des FC Bayern München auflaufen zu wollen. Lahm beendet seine Laufbahn in der Nationalelf nach 113 Länderspielen (fünf Tore) auf dem absoluten Höhepunkt seiner internationalen Karriere. Am letzten Sonntag durfte der gebürtige Münchner im Maracanã noch den WM-Pokal in den Nachthimmel von Rio de Janeiro stemmen, als erst vierter deutscher Kapitän nach Fritz Walter, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus.

In einem Atemzug mit solchen Fußball-Legenden genannt zu werden, komme für ihn aber noch zu früh, hatte er noch gestern in einem Interview erklärt. "Wenn ich irgendwann mit den anderen Kapitänen genannt werde, dann wird mich das stolz machen. Im Moment ist das zu weit weg", so Lahm, der zumindest bis zu seinem Vertragsende 2018 weiter für den FC Bayern spielen werde.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach habe er am Freitagmorgen über seinen Entschluss unterrichtet. "Ich habe mich bei ihm für zehn Jahre super Zusammenarbeit bedankt. Ich habe die Zeit beim DFB total genossen", sagte Lahm über das Gespräch mit Niersbach.

Der DFB-Präsident erklärte inzwischen: "Philipp hat mich heute morgen angerufen und ich habe in dem Gespräch sehr schnell gemerkt, dass es aussichtslos ist, ihm seine Entscheidung ausreden zu wollen. Er war in den zehn Jahren bei der Nationalmannschaft nicht nur ein herausragender Spieler, sondern immer ein absolutes Vorbild. Ich habe ihm für all das gedankt, was er für den DFB geleistet hat."

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