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Startschuss für O'Neills Zweijahresplan

In Irland ist die Berufung von Martin O'Neill zum neuen Nationaltrainer mit großer Begeisterung aufgenommen worden, jetzt erklärte er mit Blick auf die UEFA EURO 2016: "Wenn ich es nicht schaffe, habe ich es nicht verdient, weiterzumachen."

Seit letztem November ist Martin O'Neill neuer irischer Nationaltrainer
Seit letztem November ist Martin O'Neill neuer irischer Nationaltrainer ©Getty Images

Einer von Martin O'Neills Vorgängern als Nationaltrainer der Republik Irland trat seinen Job mit einem "Vierjahresplan" im Kopf an. O'Neill, seit November Nachfolger von Giovanni Trapattoni, will erstmal nicht weiter nach vorne blicken als bis zum Ende der Qualifikation zur UEFA EURO 2016.

"Ich habe jetzt zwei Jahre und das ist gut so", erklärte der Ex-Trainer von Celtic FC, der künftig auch auf einen Assistenten namens Roy Keane bauen kann. "Wenn ich es in dieser Zeit nicht schaffe, habe ich es auch nicht verdient, weiterzumachen. Es ist ganz eindeutig – das ist mein Job und das ist mein Ziel. Ich habe das auch schon Roy gesagt, wenn wir es verpatzen, muss auch er gehen, dann gibt es für uns kein Weitermachen."

Bei der Qualifikation zur FIFA-WM 2014 belegten die Iren nur den enttäuschenden vierten Platz in ihrer Gruppe, doch jetzt ist die Begeisterung im Land über das neue Trainerduo groß, zum Testländerspiel in Dublin gegen Lettland (3:0) kamen über 31 000 Fans ins Stadion.

"Die Reaktion des gesamten Landes war großartig, das ist der Schub, den wir jetzt alle brauchen", sagte Robbie Keane, Irlands Kapitän und Rekordtorschütze. "Man hätten keine besseren Charaktere als Martin und Roy finden können. Wir alle sind begeistert über diese Partnerschaft, natürlich auch die Spieler."

O'Neill hat bisher nur kosmetische Veränderungen am Kader vorgenommen. Im Gegensatz zu Trapattoni werden O'Neill und Keane aber regelmäßig Ligaspiele besuchen, der in Mailand lebende Italiener tat dies eher selten.

"Ich habe noch nie als Nationaltrainer gearbeitet", sagte O'Neill, 61, mit Blick auf seine ungewohnte Rolle und fuhr fort: "Es gibt gravierende Unterschiede zur Rolle als Vereinstrainer." Vor allem die langen Pausen zwischen den Spielterminen sind für ihn völlig neu. "Das ist sicher der schwierigste Teil, aber das wusste ich ja schon, als ich den Job angenommen habe."

Keane gestand ein, dass das Angebot als O'Neills Assistent zu arbeiten, auch für ihn überraschend kam, er dieser Aufgabe aber nicht widerstehen konnte. "Die Leute sagen, ich wäre ein bisschen verrückt, aber das wäre ich gewesen, wenn ich dieses Angebot ausgeschlagen hätte", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler von Manchester United FC. "Sobald ich Martin traf, sagte ich mir 'yeah'. Es gab keine großen Diskussionen– wir greifen es jetzt an."

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