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Portugal fährt erhobenen Hauptes nach Hause

Viele vermuteten, dass Portugal nicht lange in Polen und der Ukraine bleiben würde, doch Paulo Bentos Team übertraf die Erwartungen und scheiterte nur knapp.

Portugal fährt erhobenen Hauptes nach Hause
Portugal fährt erhobenen Hauptes nach Hause ©uefa.com 1998-2012. All rights reserved.

Portugal war bei der UEFA EURO 2012 zusammen mit Deutschland, den Niederlanden und Dänemark in der "Todesgruppe" und nur wenige rechneten dem Team Chancen aus, in der Gruppe B gegen die drei ehemaligen Europameister zu bestehen. Doch das Team von Paulo Bento bewies Charakter, Selbstvertrauen und Können.

Das Fazit
Nachdem Portugal im Jahr 2012 in drei Spielen nur ein Mal getroffen hatte, waren die Bedenken in der Heimat groß. Diese Befürchtung bestätigte sich, nachdem man im ersten Spiel gegen Deutschland erneut leer ausging. Bei den Siegen gegen Dänemark, gegen die Niederlande und gegen die Tschechische Republik hatte das Team von Bento Glück, nicht für ihre Fahrlässigkeit vor dem Tor bestraft worden zu sein. Gegen Titelverteidiger Spanien ging der Ball in 120 Minuten dann aber erneut wieder nicht rein.

Der Höhepunkt
Die Aussichten sind insgesamt positiv. Cristiano Ronaldo hat nun seine Klasse unter Beweis gestellt, wie er das auch bei Real Madrid CF macht, und die Verteidigung ist wesentlich stabiler, als vor vier Jahren in der Schweiz und Österreich. Bento hat eine Einheit geschaffen, die sich untereinander vertraut. Ein Beweis dafür ist, dass er seine Startformation nur ein Mal veränderte, indem er Hugo Almeida im Halbfinale für den verletzten Hélder Postiga einsetzte.

Der Schlüsselspieler
Mit Beginn des ersten Spiels gegen Deutschland, als er Ronaldo mit einem traumhaften Zuspiel in Szene setzte, war das Passspiel von João Moutinho visionär und ohne Fehl und Tadel. Die Flanke vor Ronaldos Siegtreffer und seine Leistung gegen Spanien haben bewiesen, dass er mittlerweile ein kompletter Mittelfeldspieler ist - "Portugals wahrer Star", wie ihn Jorge Nuno Pinto da Costa, Präsident des FC Porto, in dieser Woche beschrieb. Für die FIFA-Weltmeisterschaft 2010 hatte es zwar nicht gereicht, doch nun ist ein portugiesisches Team ohne ihn nur noch schwer vorstellbar.

Das macht Hoffnung
Nachdem Portugal schon immer herausragende Flügelspieler hervorbrachte, suchte das Team nun schon seit Jahren nach einem geeigneten Mittelstürmer. Mit Nélson Oliveira könnten sie so einen gefunden haben. Der 21-Jähre stand bei SL Benfica in der Liga nur zwei Mal in der Startelf, zeigte gegen Deutschland aber, dass auch auf der großen Bühne mit ihm zu rechnen ist. Er hat eine vielversprechende Karriere vor sich.

Die eindrucksvollste Statistik
Obwohl Portugal in diesem Turnier insgesamt sechs Treffer erzielte, fielen fünf davon gegen Dänemark und die Niederlande - in den anderen drei Spielen fiel nur ein Tor für die Portugiesen.

Die Abschiedsworte
"Wir haben enorme Kraft und Anstrengung gezeigt. Wir haben immer an uns geglaubt, wir haben von Spiel zu Spiel mehr Selbstvertrauen bekommen und so war es auch im letzten Spiel. Ich denke, die Portugiesen können stolz auf uns sein."
Nani blickt nach der Halbfinalniederlage gegen Spanien zurück

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