Griechen-Coach Santos bemängelt fehlende Kreativität

Griechenlands Trainer Fernando Santos kritisierte nach dem 1:1-Unentschieden gegen zehn Belgier, die eine halbe Stunde in Unterzahl spielen mussten, den Mangel an Kreativität bei seiner Mannschaft. Sein Kapitän Kostas Katsouranis stellte derweil die positiven Dinge in den Vordergrund, wie etwa das starke Debüt des 19-jährigen Kostas Fortounis.

Fernando Santos, Trainer von Griechenland
Über weite Strecken der Partie haben wir nicht so gespielt, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir haben zehn Minuten gut gespielt und in dieser Zeit auch das Tor geschossen. Danach hat unsere Konzentration nachgelassen und wir haben nach einer Standardsituation ein Gegentor bekommen, was untypisch ist für uns. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, aber es war offensichtlich, dass wir ein Problem mit unserem Offensivspiel haben. Wir müssen noch an verschiedenen Dingen arbeiten, schließlich wollen wir uns bei der UEFA EURO 2012 gut verkaufen. Ich werde meinen endgültigen 23-Mann-Kader aus einer Gruppe von 30 bis 35 Spielern auswählen. Hoffentlich haben wir keine Verletzungen, damit ich dann auch die freie Auswahl habe.

Kostas Katsouranis, Mittelfeldspieler von Griechenland
Wir waren in der ersten Halbzeit mittelmäßig. Im zweiten Durchgang wurden wir besser, haben aber das Siegtor nicht gemacht. Dieses Spiel ist sehr nützlich für unseren Trainer. Wir freuen uns schon darauf, in Österreich hart zu arbeiten. Das Positive an diesem Spiel war meiner Meinung nach das Debüt von Kostas Fortounis. Er ist zwar erst 19 Jahre alt, hat aber eine sehr gute Leistung gezeigt.

Giorgos Samaras, Angreifer von Griechenland
Wir hätten viel besser spielen können. In gerade einmal zwei Tagen konnten wir uns nicht so vorbereiten, wie wir uns das gewünscht hätten. Wenn die Vorbereitung im Mai losgeht, können wir viel besser arbeiten. Jetzt ist es wichtig, bis zum Ende der Saison fit und gesund zu bleiben.

Georges Leekens, Trainer von Belgien
In den ersten Minuten haben wir Fehler gemacht und wurden dafür bestraft. Das Gegentor war ein Geschenk von uns. Danach haben wir den Ausgleich gemacht und waren öfter in Ballbesitz. Auch mit zehn Spielern hatten wir die Partie unter Kontrolle. Leider mussten wir [Eden] Hazard wegen einer Leistenverletzung auswechseln, er war sehr agil.