UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Neue Verantwortung für Frankreichs Lloris

Gerade erst ist er als fester Kapitän der französischen Nationalmannschaft bestätigt worden, heute Abend darf Torwart Hugo Lloris sein Team gegen "eine der besten drei Nationen der Welt" in das Bremer Weserstadion führen.

Hugo Lloris führt Frankreich in Bremen als Kapitän aufs Feld
Hugo Lloris führt Frankreich in Bremen als Kapitän aufs Feld ©Getty Images

In den letzten 18 Monaten hat sich die französische Öffentlichkeit immer wieder gefragt, wen Laurent Blanc letztendlich zum Kapitän berufen würde. Der Trainer gab nun endlich Antwort und ernannte seinen Torwart Hugo Lloris zum neuen Spielführer von Les Bleus.

"Ich habe das Gefühl, Hugo gibt uns mehr Garantien. Er ist jemand, der über Selbstkontrolle verfügt und stets einen klaren Kopf bewahrt – dies sind ganz wichtige Eigenschaften für diese Rolle", so Blanc, der seit der FIFA-Weltmeisterschaft 2010 sieben Spielern die Binde für wenigstens eine Partie gegeben hatte.  

Lloris hinterließ dabei den größten Eindruck und er ist auch überzeugt, dass er dieser Verantwortung gerecht wird. "Es ist ein großer Vertrauensbeweis und ich muss meinem Trainer zeigen, dass er richtig liegt," so der Schlussmann von Olympique Lyonnais. "Ich kann nicht sagen, dass ich es so erwartet oder gar darauf hingearbeitet habe. Es ist ein Traum für jeden Spieler und ich bin stolz", meinte der 30-malige Nationalspieler weiter.

"Ich habe in der Umkleidekabine meine eigene Persönlichkeit. Egal, ob ich Kapitän bin oder nicht, ich habe keine Angst davor, meine Meinung zu sagen. Dies habe ich in der Vergangenheit getan und werde es auch in Zukunft machen, wenn es die Situation verlangt."

Für den in Nizza geborenen Torwart ist die Partie heute Abend in Bremen gegen Deutschland damit etwas ganz besonderes, zudem hat er höchsten Respekt vor dem Gegner: "Deutschland ist Favorit, weil sie zu den besten drei Nationen der Welt gehören. Sie haben einen Status, der uns abhanden gekommen ist. Wir arbeiten daran, wieder auf dieses Level zurückzukommen, aber während Deutschland über den Gewinn der EURO nachdenken darf, versuchen wir erstmal, unsere Gruppe zu überstehen."

Auch sein Trainer Blanc gibt zu, dass man in diesen Tagen kleinere Brötchen backen muss. "Wir müssen uns die letzten Leistungen der beiden Mannschaften [bei großen Turnieren] anschauen. Dann sieht man, dass Deutschland einen Vorsprung hat. Sie haben mehr Selbstvertrauen, aber der Charme des Fußballs besteht darin, dass auch die schwächere Mannschaft mal gewinnen kann."