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Piţurcă glaubt an sein Team

Obwohl Rumänien eine schwere Aufgabe vor der Brust hat, traut Trainer Victor Piţurcă seiner Mannschaft bei der UEFA EURO 2008™ eine ganze Menge zu.

Rumäniens Trainer Victor Piţurcă hofft auf eine erfolgreiche EURO
Rumäniens Trainer Victor Piţurcă hofft auf eine erfolgreiche EURO ©AFP

Obwohl Rumänien einen der schwersten Gegner bei der UEFA EURO 2008™ vor der Brust hat, traut Trainer Victor Piţurcă seiner Mannschaft einiges zu.

Hammergruppe
Rumänien steht mit Frankreich, den Niederlanden und Italien bei der EURO in der Hammergruppe C. Rumänien nimmt zum ersten Mal seit acht Jahren an der Endrunde teil und hat nur eine Außenseiterrolle. Piţurcă hofft aber natürlich, gleich beim ersten Spiel in Zürich gegen Les Bleus für eine Überraschung zu sorgen. "Wenn man sich die vier Mannschaften anschaut, ist es verständlich, dass wir als Außenseiter gelten", sagte der 52-Jährige. "Unser Ziel ist es, diese Meinungen zu ändern."

Große Herausforderung
Der ehemalige Angreifer des FC Steaua Bucureşti ist bereits in seiner zweiten Amtszeit als Rumänen-Coach, nachdem er das Land schon erfolgreich zur UEFA EURO 2000™ geführt hatte, aber bei der Endrunde nicht dabei war. Er weiß, dass seine Mannen vor einer schweren Aufgabe stehen. "Ich weiß nicht, ob es die härteste Gruppe hier ist, aber wenn man die beiden [FIFA-]Weltmeisterschafts-Finalisten und die Niederlande zugelost bekommt, weiß man, dass es nicht leicht wird." Über den ersten Gegner sagte Piţurcă: "Frankreich hat eine tolle Mannschaft, neben Brasilien, Argentinien und Italien die beste der Welt. Aber Rumänien hat auch etwas zu bieten und wir werden in der Gruppe ein Wörtchen mitreden."

Gute Nachricht
Rumäniens Chancen, den ersten Sieg seit 36 Jahren gegen Frankreich und den vierten Erfolg im elften Versuch einzufahren, stehen besser, seit feststeht, dass Dorin Goian fit ist und in der Innenverteidigung neben Gabriel Tamaş spielen kann. Das ermöglicht es Cristian Chivu, eine Schlüsselrolle im Mittefeld einzunehmen. Ciprian Marica vom VfB Stuttgart wird wohl vorne neben Adrian Mutu ran dürfen, auch wenn Piţurcă "immer noch über ein oder zwei verschiedene Möglichkeiten" nachdenkt.

Toulalan möglicher Ersatz
Frankreichs Nationaltrainer Raymond Domenech hat ebenfalls Verletzungssorgen. Kapitän Patrick Vieira laboriert noch immer an einer Oberschenkelverletzung und Angreifer Thierry Henry schlägt sich mit einem kleineren Wehwehchen herum. Domenech wollte nicht zuviel verraten, auch wenn er durchklingen ließ, dass Jérémy Toulalan von Olympique Lyonnais den Platz von Vieira einnehmen könnte, während Henry eventuell durch Nicolas Anelka ersetzt wird, auch wenn er zum ersten Mal seit vier Tagen am Sonntag wieder trainieren konnte. "Zu diesem Zeitpunkt sind alle 23 Spieler so fit, wie ich mir dass kurz vor einem großen Turnier wünsche", sagte Domenech.

Domenech nervös
Nach vier Jahren als Frankreichs Trainer kann der 56-Jährige auf viel Erfahrung verweisen, dennoch gibt er zu, nervös zu sein. "Ich mache mir über alles Gedanken", sagte Domenech. "Als Trainer fragt man sich, ob man alles Mögliche getan hat, um die Mannschaft perfekt vorzubereiten und selbst wenn man das getan hat, weiß man nicht, was passieren wird. Wir treffen auf drei gute Mannschaften, die uns alle rauswerfen wollen, deshalb muss man immer befürchten, dass man ausscheidet." Der ehemalige Lyon-Verteidiger will die Rumänen nicht unterschätzen und vergleicht sie sogar mit dem Weltmeister: "Von den Mannschaften, gegen die wir zuletzt gespielt haben, ähneln die Rumänien vor allem Italien. Sie vereinen individuelle Klasse mit Organisation und Disziplin. Ich erwarte ein sehr schweres Spiel."