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Vorschau: Frankreich - Island

Vor dem Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich warnt Island-Trainer Heimir Hallgrímsson: "Wir haben unser bestes Spiel noch nicht gezeigt!"

Antoine Griezmann, Paul Pogba und Moussa Sissoko beim Abschlusstraining
Antoine Griezmann, Paul Pogba und Moussa Sissoko beim Abschlusstraining ©AFP/Getty Images
  • Didier Deschamps warnt Frankreich vor dem Viertelfinal-Debütanten: "Island ist nicht zufällig hier"
  • Frankreich zog durch einen Sieg gegen die Republik Irland ins Viertelfinale ein; Island setzte sich gegen England durch
  • Die Gastgeber müssen auf die gesperrten N'Golo Kanté und Adil Rami verzichten
  • Les Bleus sind in den bisherigen elf Duellen mit Island ungeschlagen, dabei gab es drei Siege
  • Der Sieger trifft im Halbfinale am Donnerstag in Marseille auf Deutschland


Mögliche Aufstellungen

Frankreich: Lloris; Sagna, Koscielny, Umtiti, Evra; Pogba, Cabaye, Matuidi; Griezmann, Giroud, Payet
Es fehlen
: Kanté, Rami (beide gesperrt)
Fraglich:
Keiner
Sperre droht: Giroud, Koscielny

Island: Halldórsson; Sævarsson, Árnason, R. Sigurdsson, Skúlason; Gudmundsson, Gunnarsson, G. Sigurdsson, B. Bjarnason; Bödvarsson, Sigthórsson
Es fehlt: Keiner
Fraglich: Keiner
Sperre droht: Árnason, B. Bjarnason, Gudmundsson,  Gunnarsson, Halldórsson, Sævarsson, Sigthórsson, G. Sigurdsson, Skúlason

Trainerstimmen
Didier Deschamps, Trainer Frankreich
Die Spieler wissen, dass Island nicht zufällig hier ist. Das haben sie sich verdient, weil sie Qualität haben. Weite Einwürfe aus 35 bis 40 Metern sind für sie wie Freistöße, und wir haben uns Möglichkeiten ausgedacht, damit klarzukommen. Man darf sie aber nicht auf weite Einwürfe reduzieren. Aus dem Spiel heraus sind sie in der Lage, flach nach vorne zu spielen. Island hat sich den Sieg gegen England verdient, was sie mit ihrer Spielqualität geschafft haben.

Körperlich sind sie sehr stark und wir werden um jeden Ball kämpfen müssen. Ich kann meine Spieler nicht größer machen. Ich habe Spieler, die in Luftduellen stark sind. Wir müssen aggressiv sein und auf Kopfballverlängerungen aufpassen.

Ich habe Teams gesehen, die gut angefangen und schlecht aufgehört haben, es ist besser, es andersrum zu machen, so wie es uns gelungen ist. Wenn ich erkenne, dass es nicht gut läuft, dann reagiere ich, so wie im letzten Spiel, als ich Kingsley Coman nach 35 Minuten zum Warmmachen geschickt habe.

Lars Lagerbäck, Trainer Island
Ich sage den Spielern und den Medien immer, dass man im Fußball immer eine realistische Chance hat. Ich würde sagen, dass Frankreich zwar der Favorit ist, aber nicht über die Maßen. Das Wichtigste für uns ist, dass wir morgen rausgehen und daran glauben, dass wir sie schlagen können. Mit dieser Einstellung können wir ihnen einige Probleme bereiten, denke ich.

Die Spieler werden es zum einen genießen, aber gleichzeitig auch sehr fokussiert sein und ein gutes Spiel machen. Die Chance auf den Einzug ins Halbfinale bekommt man nicht oft, von daher ist dies alleine Motivation genug.

Fast jeder in Island sieht sich die Spiele im Fernsehen oder beim Public Viewing an. Den Fans diese Unterstützung mit dem Weiterkommen zurückzuzahlen, wäre fantastisch. Und wir würden damit auch die EURO weiterhin aufmischen.

Heimir Hallgrímsson, Trainer Island
Für uns Isländer ist jede Partie historisch, deswegen denke ich, dass sich unsere Spieler jetzt schon mehr daran gewöhnt haben. Bis hierhin haben wir alle Herausforderungen gemeistert. Ab jetzt werden sie eher kleiner als größer.

Ich glaube, dass wir mit jeder Partie besser spielen, liegt daran, dass die Spieler mit jedem Spiel gelassener werden und erfahrener sind. Ich sage es auch weiterhin: Island hat sein bestes Spiel noch nicht gezeigt.

UEFA.com-Teamreporter
David Crossan, Frankreich (@UEFAcomDavidC)
Frankreich nimmt Island nicht auf die leichte Schulter. Während sie ein Loblied auf die Qualität des isländischen Fußballs singen, geht es für Les Bleus vor allem darum, die weiten Einwürfe von Aron Gunnarsson in den Griff zu bekommen. Wenn ihnen das gelingt, sollte Frankreich dank seiner technischen Überlegenheit ins Halbfinale einziehen. Deschamps hat sich bislang als Experte erwiesen, Spiele nach schwachem Start noch in die richtige Richtung lenken zu können.

Johann Olafur Sigurdsson, Island (@UEFAcomJohannS)
Was auch immer gegen Frankreich passiert, die Isländer werden als Helden in die Heimat zurückkehren. Was aber nicht bedeutet, dass sie das Spiel abschenken, sie werden voll auf Sieg spielen. Das Selbstvertrauen ist gewachsen, vor allem nach dem Sieg gegen England, und sie wissen, dass sie mit einer weiteren guten Leistung durchaus ihre Chancen gegen die Franzosen haben werden, die aufgrund ihrer Gastgeberrolle durchaus Druck haben werden.

Formkurve (wettbewerbsübergreifend, aktuelle Spiele zuerst)
Frankreich: SUSSSSSSNS
Island: SSUUSNSNNN

Hätten Sie es gewusst?
Frankreich sicherte sich seinen Platz bei der UEFA EURO 2000 mit einem 3:2-Sieg gegen Island im Oktober 1999 im Stade de France. David Trezeguet erzielte den Siegtreffer für den späteren Europameister kurz nach seiner Einwechslung. Weitere Infos gibt es in unserem ausführlichen Hintergrund.

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