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Hiddink stolz auf sein Team

Russlands Nationaltrainer Guus Hiddink glaubt, dass seine Mannschaft mit Stolz auf ihre Leistungen bei der UEFA EURO 2008™ zurückblicken kann.

Guus Hiddink ist trotz des Ausscheidens stolz auf die Leistung seiner Mannschaft
Guus Hiddink ist trotz des Ausscheidens stolz auf die Leistung seiner Mannschaft ©Getty Images

Russlands Nationaltrainer Guus Hiddink glaubt, dass seine Mannschaft mit Stolz auf ihre Leistungen bei der UEFA EURO 2008™ zurückblicken kann. Der Einzug ins Halbfinale gibt den Russen neues Selbstvertrauen für die anstehende Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 2010.

"Sehr stolz"
Der 61-Jährige hatte Russland zu Siegen gegen Griechenland, Schweden und die Niederlande geführt. Im Halbfinale im Wiener Ernst-Happel-Stadion beendeten die Tore der Spanier Xavi Hernández, Daniel Güiza und David Silva die Träume der Russen vom Finale. Nach der Niederlage merkte Hiddink an, dass der Stolz auf die gezeigten Leistungen überwiegen sollte, und nicht die Enttäuschung über das Ausscheiden. "Für uns ist das Turnier beendet, natürlich sind wir heute Abend enttäuscht", gab der Niederländer zu. "Aber wenn sich unsere Enttäuschung gelegt hat, werden wir erkennen, wie stolz wir auf unsere Resultate sein können. Man kann sehr zufrieden damit sein, wie die Jungs bei diesem Turnier gespielt haben. Ich möchte nicht nach Ausreden suchen, doch in Russland stehen nicht so viele gute Spieler zur Verfügung wie in anderen Ländern."

"Halbfinale war eine neue Erfahrung "
Die Enttäuschung über das verpasste Finale wird bei Hiddink besonders groß sein, da er bereits zum dritten Mal in der Vorschlussrunde gescheitert ist. Bei der FIFA-Weltmeisterschaft 1998 verpasste er mit den Niederlanden den Einzug ins Finale, vier Jahre später ereilte ihn mit Südkorea das gleiche Schicksal. Hiddink war voll des Lobes für die Spanier, deren größere Erfahrung seiner Meinung nach in den entscheidenden Momenten den Ausschlag gegeben hat. "Große Mannschaften wissen, wie sie ihre Erfahrung nutzen können. Je länger ein Spiel dauert, desto besser spielen diese Teams ihre Qualitäten aus. Das Halbfinale war eine neue Erfahrung für Russland. Solange man ein 0:0 halten kann, ist alles in Ordnung. Wenn man aber in Rückstand gerät und in den zehn bis 15 Minuten danach nicht ausgleichen kann, muss man zwangsläufig offensiver spielen und mehr riskieren. Darum ist es besonders schwer, gegen erfahrene Mannschaften zu bestehen."

"Ein wenig erholen"
Russland war mit einer 1:4-Niederlage gegen Spanien in das Turnier gestartet, danach hatten nur wenige dem Team den Einzug ins Halbfinale zugetraut. Hinter verschlossenen Türen und unter Ausschluss der Presse gelang es Hiddink in harten Trainingseinheiten, seinen Spielern neuen Mut zu verleihen. Nun hofft der russische Nationaltrainer, dass seine Mannschaft auch in Zukunft an die Erfolge anknüpfen kann. "Nach diesem erfolgreichen Turnier blicke ich positiv in die Zukunft. Zunächst werden wir uns ein wenig erholen, bevor wir uns dann im September auf die schwere Qualifikationsgruppe [für die FIFA-Weltmeisterschaft] vorbereiten, in der wir auch auf Deutschland treffen", erklärte er. "Die Jungs müssen sich erst einmal ein wenig erholen, da die Liga schon sehr bald weitergeht. Meine Spieler können eine Menge aus diesem Turnier lernen, diese Erfahrung wird uns in der WM-Qualifikation helfen."

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