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EURO 2016: Treffen der Steuerungsgruppe in Lyon

Die Pläne der französischen Regierung für die UEFA EURO 2016, Lyons kulturelles Engagement und Ticketfragen standen auf der Agenda beim Treffen der Steuerungsgruppe in Lyon.

Die Steuerungsgruppe der UEFA EURO 2016 in Lyon
Die Steuerungsgruppe der UEFA EURO 2016 in Lyon ©Getty Images

Die Steuerungsgruppe der UEFA EURO 2016 hat bei einem Treffen in Lyon weitere Schritte zu einer erfolgreichen Endrunde eingeleitet.

"Wir sind sehr stolz in Lyon zu sein. Ich kenne diese Stadt gut, da ich nur unweit von hier gespielt habe... in Nancy", scherzte UEFA-Präsident Michel Platini, wohlwissend, dass die Worte "St. Étienne" in dieser Region nicht besonders gerne gehört werden. Die Aussage entlockte ein Lächeln bei allen Anwesenden, inklusive Jean-Michel Aulas, dem Präsidenten von Olympique Lyonnais.

Ebenfalls beim Treffen vor Ort waren Lyons Bürgermeister Gérard Collomb sowie Patrick Kanner, Minister für Städte, Jugend und Sport; Thierry Braillard, Staatssekretär für Sport; Alain Juppé, Bürgermeister von Bordeaux und Vorsitzender des Verbandes der Austragungsstädte der UEFA EURO 2016; Jacques Lambert, Präsident der EURO 2016 SAS und Noël Le Graët, Präsident des Französischen Fußballverbandes (FFF).

Bei diesem siebten Treffen der Steuerungsgruppe gab Patrick Kanner den extra für die UEFA EURO 2016 entworfenen interministeriellen Aktionsplan für Fußball bekannt.

Er stellte dabei die vier von der Regierung festgelegten Prioritäten vor:
• Sicherstellung eines hohen Organisationsstandards;
• Die Endrunde soll ein Fest für die Menschen werden - für jedermann, überall;
• Nutzung der UEFA EURO 2016 als Baustein für Wachstum in Frankreich und zur Steigerung der Attraktivität von Frankreich als Land;
• Nutzung des Turniers zur Förderung der Werte des Sports.

"Im Jahr 1998 war nichts vorbereitet. Dieses Mal können wir einen echten Willen der Regierung erkennen, die etwas Großes erreichen will", freute sich Michel Platini.

Ebenfalls positiv zu bewerten ist die Erkenntnis, dass Lyon zur UEFA EURO 2016 einen großen kulturellen Beitrag leisten will. "Die Stadt Lyon wird ein außergewöhnliches sportliches und kulturelles Programm auf die Beine stellen", versprach Gérard Collomb.

Diese Absicht wird auch dadurch unterstrichen, dass Thierry Frémaux, Direktor vom Institut Lumière, nach Wendie Renard, Kapitänin der OL-Frauenmannschaft, zu Lyons zweitem Botschafter für die UEFA EURO 2016 ernannt worden ist. Die Idee: Eintrittskarten sollen mit einem kostenlosen Besuch einer Ausstellung in der Region verbunden sein, "um allen Fans zu helfen, den außergewöhnlichen [kulturellen] Reichtum unseres Landes kennenzulernen", erklärte der Bürgermeister von Lyon.

Im Zusammenhang mit dem Thema Ticketing erwähnte Jacques Lambert die Einführung des Preissystems für Eintrittskarten. Der Öffentlichkeit wird der Plan am 12. Mai vorgestellt: "Die ersten Tickets werden am 10. Juni in den Verkauf gehen, also exakt ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel der UEFA EURO 2016. Wir wollen eine vierte Ticketkategorie einführen, um uns den gesellschaftlichen Realitäten zu stellen. Wir sorgen uns nicht um den Ticketverkauf für die großen Spiele, denn die Leute werden bereit sein, große Summen zu bezahlen, um ganz sicher dabei zu sein."

"Aber die Anzeichen sprechen dafür, dass dies nicht auf alle zutrifft. Für 43 der 51 Spiele wird es Tickets zu extrem vernünftigen Preisen geben", erklärte Jacques Lambert. "Man darf auch nicht vergessen, dass es die UEFA 20.000 jungen Menschen aus benachteiligten Regionen ermöglichen wird, kostenlosen Eintritt zu den Partien zu erhalten", fügte Patrick Kanner hinzu. Die UEFA entschloss sich dazu, diese Initiative "20.000 Sourires pour l'EURO" (20.000 Lächeln für die EURO) zu nennen.

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