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Stade Vélodrome in Marseille eröffnet

Nach drei Jahren Renovierungsarbeiten ist das Stade Vélodrome – die Heimat von Olympique de Marseille – am Donnerstag offiziell eröffnet worden.

Das Stade Vélodrome hat ein Dach bekommen
Das Stade Vélodrome hat ein Dach bekommen ©Getty Images

Neben einer erhöhten Kapazität von jetzt 67 000 – vorher waren es "nur" 60 000 - bietet das neue Stade Vélodrome in Marseille jetzt auch ein 65 000 Quadratmeter großes, welliges Dach. Das renovierte Stadion wurde am Donnerstag offiziell eröffnet.

Das Vélodrome ist damit bereit, um bei der UEFA EURO 2016 in Frankreich sechs Spiele auszutragen. Unter anderem wird hier eine Partie der französischen Gruppe steigen, ebenso wie ein Viertelfinale und ein Halbfinale.

Der Bürgermeister von Marseille, Jean-Claude Gaudin, wurde am Donnerstag von UEFA Operations Director Martin Kallen, zwei Mitgliedern der französischen Regierung - Sportminister Patrick Kanner und Kabinettsminister für Sport Thierry Braillard – sowie Martin Bouygues, Geschäftsführer der Bouygues Group, begleitet.

Bouygues' Tochtergesellschaft AREMA war verantwortlich für den Umbau der neuen "Kathedrale des Fußballs", an der eine extra angefertigte Plakette platziert wurde. In einem feierlichen Rahmen wurde die Plakette, auf der die Namen der Gemeinden standen, die das Projekt finanziert hatten, ins rechte Licht gerückt. Ins Stadion gebracht wurde sie von Feuerwehrmännern der Stadt Marseille, die sich dafür vom Stadiondach abseilten.

Der Umbau des legendären Stadions, welches im Jahr 1937 erbaut und erstmals für die FIFA-Weltmeisterschaft 1998 renoviert wurde, konnte nur dank eines außergewöhnlichen Maß an Koordination durchgezogen werden. Das Stadion wurde nämlich im laufenden Spielbetrieb umgebaut, also trug OM weiterhin seine Heimspiele aus, während 40 000 Kubikmeter Beton, ein 6 000 Tonnen schweres Dach und 3 800 Tonnen Stahl verbaut wurden.

Das Resultat ist spektakulär. Insgesamt gibt es nun 13 Kilometer Ränge und 8 500 Quadratmeter Privatlogen, in denen 6 000 VIP-Gäste Platz finden. Vor allem die Jean-Bouin-Tribüne wurde generalüberholt, ebenso wie der obere Teil der Ganay-Tribüne.

"Das Vélodrome ermöglicht es den Bürgern von Marseille regelmäßig und unter besten Voraussetzungen die besten Wettbewerbe, die größten Leistungen und das spektakulärste Drama zu erleben", so ein enthusiastischer Jean-Claude Gaudin, der sich auch schon auf 2017 freut, wenn Marseille den Titel "Europas Sporthauptstadt" trägt.

"Ich hoffe, dass jeder feststellen kann, dass das Stadion den Erwartungen gerecht wird. Es ist eine Arena, in der neue Messlatten gelegt werden. Sie hat eine Leidenschaft für Sport und wird den Zuschauern über Jahre immer mehr Freude bereiten."

"Auf die gleiche Art und Weise wie der Alte Hafen oder die 'Bonne Mère' [Marien-Walfahrtskirche in Marseille] ist das Vélodrome ein Symbol und ein Botschafter für unsere Stadt", meinte Guy Teissier, Präsident des Stadtrats für den Großraum Marseille.

"Wir ernten jetzt die Früchte unseres Anspruchs, bei der EURO 2016 zehn Städte einzusetzen. Alle sind neu oder wurden renoviert und werden für 24 Mannschaften und 51 Spiele bereit sein", sagte Sportminister Patrick Kanner. "Wir erwarten für dieses Turnier mehr als eine Million Gäste. Dies wird unserem Land Einnahmen von mindestens einer Milliarde Euro bringen."

Die Bürger von Marseille und Touristen können sich das Stadion in Marseille ganz genau anschauen. Über die Webseite www.lenouveaustadevelodrome.com kann man sich für die Tage der offenen Tür am 25. und 26. Oktober registrieren.

Vor dem großen Fußballfest, auf das sich der europäische Fußball 2016 freuen darf, wird das umgebaute Stade Vélodrome am 18. November sein erstes Länderspiel austragen. Bei dem Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Schweden wird außerdem das Maskottchen für die EURO 2016 enthüllt.