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Griechenlands Helden von 2004: Was machen sie jetzt?

Nach dem Rücktritt von Mittelfeldspieler Kostas Katsouranis im Alter von 36 Jahren untersucht UEFA.com, was die Hellas-Helden von der UEFA EURO 2004 heute so treiben.

In Griechenland sind sie Helden auf Ewigkeit: Theodoros Zagorakis, Traianos Dellas und Giourkas Seitaridis
In Griechenland sind sie Helden auf Ewigkeit: Theodoros Zagorakis, Traianos Dellas und Giourkas Seitaridis ©Getty Images
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Torwart: Antonis Nikopolidis
Nikopolidis, der in der K.-o.-Runde der UEFA EURO 2004 dreimal ohne Gegentor blieb, beendete 2011 seine aktive Karriere. Er gilt als einer der besten Torhüter des Landes aller Zeiten und genoss gegen Ende seiner Laufbahn eine erfolgreiche Zeit bei Olympiacos. Insgesamt kann er elf Meisterschaften und neun Pokalsiege vorweisen und ist damit der meist dekorierteste Spieler seines Landes. 2011 beendete er seine Laufbahn und war danach Co-Trainer bei Olympiacos, derzeit verhandelt er über ein Engagement als Trainer der griechischen U21.

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Verteidiger: Giourkas Seitaridis
Seitaridis war bei der EM 2004 ein sehr zuverlässiger Rechtsverteidiger und machte mehreren Stars wie Thierry Henry und Milan Baroš das Leben schwer. Nach dem Turnier wechselte er zum FC Porto, später zog es ihn noch zum FC Dinamo Moskau und Atlético Madrid, ehe er zu Panathinaikos zurückkehrte und dort bis Sommer 2013 blieb.

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Verteidiger: Traianos Dellas
Dellas, von Trainer Otto Rehhagel treffend als "Koloss von Rhodos" bezeichnet, bleibt in Griechenland dank seines "Silver Goal" im Halbfinale gegen die Tschechische Republik unvergessen. Dellas kehrte der Roma 2005 den Rücken und spielte danach zweimal für AEK Athen, ehe er im Sommer 2012 seine Schuhe an den Nagel hängte. Im April 2013 wurde er Trainer von AEK und verhalf dem Verein zum Aufstieg in die zweite Liga und anschließend auch in die erste Liga.

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Verteidiger: Michalis Kapsis
Der Sohn eines griechischen Nationalspielers hatte erst im Juni 2003 sein erstes Länderspiel bestritten und beim 1:0-Sieg gegen Spanien Raúl González aus der Partie genommen. Auch bei der Endrunde sollte ihm dies unter anderem gegen Jan Koller gelingen. Er schloss sich nach dem Turnier Girondins Bordeaux an und beendete nach den Stationen Olympiacos, APOEL, Levadiakos und Ethnikos Piraeus im Sommer 2012 seine Karriere.

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Verteidiger: Takis Fyssas
Fyssas konnte schon vor der Endrunde einen Erfolg in Portugal bejubeln, hatte er mit Benfica doch einen Monat zuvor durch den Sieg im Pokalfinale das Triple vom FC Porto und deren Trainer José Mourinho verhindert. Sein Weg führte ihn später zu Heart of Midlothian, ehe er im Sommer 2008 bei Panathinaikos seine Karriere beendete. Danach war er Sportdirektor bei der griechischen Nationalmannschaft, im August übernahm er diesen Posten bei Panathinaikos.

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Mittelfeldspieler: Theodoros Zagorakis
Zagorakis, der 2007 nach 120 Länderspielen zurücktrat, war der vielleicht wichtigste Spieler der Griechen bei der Endrunde. Danach wurde er Präsident von PAOK und seit 2014 ist er Mitglied im Europäischen Parlament.

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Mittelfeldspieler: Angelos Basinas
Der einstiger Akteur von Panathinaikos, Mallorca, AEK, Portsmouth, Arles-Avignon und Feyenoord arbeitet aktuell an seinem Trainerschein. Er ist einer von nur vier Griechen, die es auf mehr als 100 Länderspiele gebracht haben. Auch er war ein Schlüsselspieler bei der EURO in Portugal, so erzielte er beim Auftaktsieg gegen den Gastgeber ein Tor und lieferte im Finale die Vorarbeit zum Siegtreffer von Angelos Charisteas.

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Mittelfeldspieler: Kostas Katsouranis
Katsouranis, mittlerweile 36 Jahre alt, zog einen Schlussstrich unter seine Karriere. Er stand bei der FIFA-WM 2014 in Brasilien noch im Kader und bestritt drei Partien. Der 116-malige Nationalspieler, der 2006 von AEK zu Benfica wechselte und erst 2009 in sein Heimatland zurückkehrte, gewann mit Panathinaikos 2010 das Double. Im Dezember 2012 ging er zu PAOK, anschließend war er noch in Indien und sechs Monate bei Atromitos aktiv.

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Mittelfeldspieler: Stelios Giannakopoulos
Giannakopoulos ist mittlerweile Experte im griechischen Fernsehen. Er trat 2010 vom aktiven Geschehen zurück und wurde Präsident der Spielervereinigung in Griechenland. Im Jahre 2012 begann er seine Trainerkarriere bei Paniliakos. Seine beste Zeit erlebte der Mittelfeldakteur, der im Finale für den gesperrten Giorgos Karagounis auflaufen durfte, bei Olympiacos, mit denen er sieben Mal die Meisterschaft gewann.

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Stürmer: Angelos Charisteas
Der 88-malige Nationalspieler erlebte den größten Moment seiner Karriere, als er im Finale per Kopf den Siegtreffer besorgte. Danach begann für Charisteas ein eher nomadenhaftes Leben, denn es folgten Stationen wie Werder Bremen, Ajax, Feyenoord, 1. FC Nürnberg, Bayer Leverkusen, Arles, FC Schalke 04, Panetolikos und Al Nassr. 2014 war er kurzzeitig Technischer Direktor bei Aris, seinem Heimatverein.

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Stürmer: Zisis Vryzas  
Kurzzeitig war Vryzas Assistent von Griechenlands Nationaltrainer Fernando Santos und Vereinspräsident von PAOK, seit August 2015 ist der Technischer Direktor bei Veria. Der einstige Publikumsliebling war bei Perugia, Fiorentina, Celta Vigo und Torino aktiv. Er kehrte 2006 nach Griechenland zurück und wurde nach seinem Karriereende 2008 Sportdirektor bei PAOK.

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Verteidiger: Stelios Venetidis  
Der sehr talentierte Rechtsverteidiger erlebte seine erfolgreichste Zeit auf Vereinsebene bei Olympiacos, mit denen er vier Meisterschaften gewann und zwei Pokalsiege holte. Nach seiner Station bei Larissa hing er 2012 seine Schuhe an den Nagel. Heute arbeitet er als Co-Trainer bei Panthrikakos.

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Stürmer: Dimitris Papadopoulos  
Er war bei der EM 2004 der jüngste Spieler im Kader der Griechen. Der damals 22-Jährige hatte gerade erst mit Panathinaikos das Double geholt, ehe er von Rehhagel mit zur EM genommen wurde. Ihn zog es anschließend zu Lecce, Dinamo Zagreb und Celta Vigo, allerdings konnte er nirgendwo richtig Fuß fassen. Erst bei Panthrakikos wurde er wieder glücklich, erhielt die Auszeichnung zum Spieler des Jahres und kehrte in die Nationalmannschaft zurück. Nach einem Abschnitt bei PAOK ist er nun bei Asteras Tripolis.

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Trainer: Otto Rehhagel  
'Rehakles' genießt mittlerweile seinen Ruhestand, nachdem er kurzfristig das Traineramt bei Hertha BSC Berlin übernommen hatte. Der mittlerweile 75-Jährige, ein "Kind der Bundesliga", machte sich in Griechenland mit dem EM-Titel unsterblich. Zuvor hatte er bei Werder für Furore gesorgt und dort neben dem Titel im Pokal der Pokalsieger (1991/92) auch zweimal die Meisterschaft gewonnen (1987/88, 1992/93). Ebenfalls unvergessen bleibt sein Erfolg mit dem 1. FC Kaiserslautern, den er als Aufsteiger zur Meisterschaft 1997/98 führte.

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