Infantino erwartet "neue Ära im Nationalmannschaftsfußball"

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino hat erklärt, dass der Start in die Qualifikation zur UEFA EURO 2016 gleichzeitig auch den Start in eine neue Ära des Nationalmannschaftsfußballs bedeutet.

Vor der Auslosung der Qualifikationsgruppen im Palais des Congrès Acropolis in Nizza sagte Infantino, dass das neue Konzept den Fans mehr Möglichkeiten gebe, hochklassige Länderspiele zu sehen – in den Augen der UEFA ein ganz wichtiger Pfeiler im Fußball, da gerade durch die Auftritte der Nationalmannschaften unter den Fans Tugenden wie Stolz, Identität und Gemeinschaftssinn gefördert würden.

"Ich freue mich sehr, heute mit Ihnen Zeuge dieser Auslosung zu sein, die den Startschuss für ein neues Kapitel in der Geschichte des Nationalmannschaftsfußballs geben wird", sagte der UEFA-Generalsekretär. "Die Zentralisierung der Spiele durch das Konzept der Fußballwoche wird die Länderspiele mehr in den Fokus rücken und die Zuschauerzahlen steigern, gleichzeitig haben die Fans die Gelegenheit, noch mehr Spiele zu sehen."

An jedem Spieltag der Fußballwoche wird es künftig acht bis zehn Spiele gegeben, "statt wie bisher 20 bis 30", fügte er an. "Die Anstoßzeiten werden samstags und sonntags größtenteils um 18.00 Uhr und 20.45 UHR MEZ sein, donnerstags, freitags, montags und dienstags jeweils um 20.45 Uhr. In Spielwochen mit zwei Spielen werden die Mannschaften am Donnerstag/Sonntag oder am Freitag/Montag oder am Samstag/Dienstag spielen."

Die Fans können sich auf mehr Länderspiele an den Wochenenden freuen. Zumindest ein Drittel der EURO-Qualifikationsspiele wird am Wochenende ausgetragen, im Vorfeld der UEFA EURO 2012 waren es noch zehn Prozent.

"Ich möchte mich deshalb auch bei unseren Nationalverbänden bedanken, die uns schon in der Anfangsphase dieses ambitionierten Projekts ihr volles Vertrauen ausgesprochen haben", fuhr Infantino fort und bezeichnete die UEFA EURO 2016 in Frankreich als "historische Veranstaltung, bei der erstmals 24 Mannschaften an einer EURO-Endrunde teilnehmen werden."

"Der steigende Zahl der Endrundenteilnehmer wird, da bin ich mir absolut sicher, es uns ermöglichen, diesen wunderbaren Sport auf unserem Kontinent noch weiter zu fördern und durch neue Endrundenteilnehmer frischen Wind in diesen Wettbewerb zu bringen. Die Qualität des europäischen Fußballs verspricht uns einige heiß umkämpfte Qualifikationsspiele und eine brillante Endrunde, die in zehn modernen Stadien Frankreichs ausgetragen wird."