Lewandowski-Zaubertor bringt versöhnlichen Abschluss
Dienstag, 6. Dezember 2016
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Bei eisiger Kälte in München kassierte Atlético zum Abschluss der Gruppenphase die erste Niederlage - dank der Maßarbeit von Robert Lewandowski.
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In einem für die Tabelle bedeutungslosen letzten Gruppenspiel setzte sich der FC Bayern dank eines schönen Treffers von Robert Lewandowski mit 1:0 gegen Atlético durch.
Atlético erwischte den besseren Start und schnupperte zwei Mal an der Führung: Beide Male (9. und 16. Minute) zeigte Manuel Neuer aber eine starke Reaktion gegen Yannick Carrasco. Danach wurde der FC Bayern stärker und verzeichnete einige Halbchancen, für das 1:0 musste aber ein Standard her.
Robert Lewandowski, der schon gegen Mainz in der Bundesliga einen sehenswerten Freistoß versenkt hatte, wiederholte das Kunststück gegen Jan Oblak und sorgte damit auf den Rängen für etwas Bewegung gegen die eisige Kälte.
Nach der Pause war den Spanier nicht mehr anzumerken, dass sie die Partie mit aller Macht drehen wollten. Die ganz großen Gelegenheiten blieben Mangelware, aber der FCB war dem 2:0 deutlich näher, als die Madrilenen dem Ausgleich. Thiago Alcántara vergab die beste Chance - so blieb es beim knappen Erfolg der Roten.
Schlüsselspieler: Arturo Vidal
Es war ein Spiel ganz nach dem Geschmack des Chilenen. Er haute sich in jeden Zweikampf und hatte großen Anteil daran, dass die Mitte über weite Strecken dicht war beim FC Bayern. Auch in der Spieleröffnung hatte Vidal, der sich mit Renato Sanchez und Thiago gut ergänzte, einige gute Szenen.
Atlético verpasst letzten Schritt
Sechs Mannschaften haben in der Königsklasse eine perfekte Gruppenphase auf das Parkett bekommen und dabei bleibt es vorerst auch. Aber mit Atlético, das in den letzten Wochen etwas nachgelassen hat, wird im Frühjahr wieder zu rechnen sein. Diese Mannschaft hat mehrfach bewiesen, wie sehr sie nach dem Titel lechzt. Dieser Hunger wird in der K.-o.-Runde ganz sicher wieder zu erkennen sein.
Zweikämpfe entscheidend
In der Anfangsphase war der FC Bayern noch nicht ganz so griffig, doch mit der Zeit zahlte es sich aus, dass Carlo Ancelotti im Mittelfeld seine besten Balleroberer aufgestellt hatte. Die Aggressivität im Bayern-Spiel war ausschlaggebend für den Sieg und unter dem Strich ist in den letzten Begegnungen des Rekordmeisters ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen.
Reporter-Einschätzung
Philip Röber, Bayern (@UEFAcomPhilipR)
Ein gelungener Abschluss der Gruppenphase für den FC Bayern. Es war kein berauschendes Spiel, aber in Zeiten hoher Belastung und bei dieser Tabellenkonstellation konnte man der Ancelotti-Truppe wahrlich keinen mangelnden Einsatz vorwerfen. Der Italiener hatte eine Steigerung gefordert und diese - gemessen an den letzten Auftritten in der Königsklasse - auch bekommen.