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Werkself für späten Patzer bestraft

Mit einem Tor in der Nachspielzeit rettet Monaco ein 1:1-Unentschieden und so muss sich Leverkusen auch am zweiten Spieltag über ein unnötiges Remis ärgern.

Nach der Gästeführung durch Javier Hernández war es Kamil Glik, der den Hausherren in der Nachspielzeit einen Punkt rettete.

Monaco und Leverkusen lieferten sich lange ein Duell auf Augenhöhe. Nach der Führung von Bayer schien die Werkself auf Kurs Auswärtssieg, doch die ASM holte in letzter Minute noch ein 1:1-Remis.

Leverkusen setzte auf ein schnelles Umschalten und hatte von Beginn an gute Aktionen, ohne dabei große Chancen herauszuspielen. Im letzten Drittel war das Vorgehen teilweise zu überhastet.

Aber auch die Monegassen, die auf Torjäger Falcao (Gehirnerschütterung) verzichten mussten, waren lange nicht zielstrebig genug. Kurz vor der Pause hätte es dann aber doch um ein Haar im Tor von Bernd Leno geklingelt. Thomas Lemar gab von der Strafraumgrenze einen satten Schuss ab, der jedoch knapp am Bayer-Tor vorbei rauschte.

©Getty Images

Im Gegenzug die beste Gelegenheit für Bayer: Nach Pass von Kevin Volland hatte Javier Hernández Platz auf der linken Seite, scheiterte mit seinem Schuss aus 14 Metern aber am glänzend parierenden Danijel Subašić.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer eine flotte Begegnung. Bernardo Silva hatte in der 50. Minute Pech, dass sein Schuss aus zehn Metern abgeblockt wurde. Leverkusen hatte ein leichtes Chancenplus und wurde für das Engagement in der 73. Minute belohnt.

Der gerade erst eingewechselte Admir Mehmedi flankte von der Grundlinie butterweich auf den langen Pfosten, wo Hernández ungehindert zum 1:0 einköpfte. Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit sollte dieser Vorsprung halten, dann kam Kamil Glik und hämmerte die Kugel aus 18 Metern sehenswert in die Maschen.

©Getty Images

 

Schlüsselspieler: Javier Hernández
Die kleine Erbse knipst zuverlässig. Ein Dreierpack inklusive Last-Minute-Tor gegen Mainz am Wochenende und nun auch das wichtige Tor gegen Monaco. Auf Chicharito ist Verlass. Der Mexikaner bringt sich immer wieder in gute aussichtsreiche Situationen und ist momentan die personifizierte Torgefahr.

Hinten (fast) solide
Leverkusen war in dieser Saison bisher immer für einen Gegentreffer gut (nur gegen Augsburg hielt Bernd Leno seinen Kasten sauber) und dies sollte sich auch im Fürstentum wieder bewahrheiten. Dabei agierte die Werkself hinten fast fehlerfrei, bis mehrere Unachtsamkeiten in der Nachspielzeit zwei wertvolle Punkte kosteten.

Gutes Pressing
Leverkusen eroberte viele Bälle im Mittelfeld und hatte eine gewisse Dynamik im Umschaltverhalten. Insgesamt ist es eine Leistung, auf die sich aufbauen lässt. Allerdings taugt ein spätes Gegentor nicht zu einer absoluten Steigerung des Selbstvertrauens.

©Getty Images

Stimmen zum Spiel
Roger Schmidt, Trainer Leverkusen
Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und hätten es verdient gehabt, dieses Spiel zu gewinnen. Insgesamt haben wir 94 Minuten lang gut verteidigt. Leider gab es diesen Glücksschuss in der letzten Minute, manchmal ist der Fußball brutal. Wir haben trotzdem alle Möglichkeiten, noch ins Achtelfinale einzuziehen.

Lars Bender, Kapitän Leverkusen
Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Am Ende fehlt uns vielleicht ein stückweit die Reife, wir müssen in diesem Moment wacher sein.

©AFP/Getty Images
©AFP/Getty Images
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