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Barcelona kämpft sich gegen Atlético zurück

Barcelona - Atlético 2:1
Luis Suárez führte die Hausherren zum Sieg, nachdem Fernando Torres die Gäste im ersten Durchgang in Führung gebracht hatte.

Highlights: Watch Suárez's Barcelona double
  • Barcelona kämpft sich zurück und gewinnt das Viertelfinal-Hhinspiel
  • Dieser Erfolg war der siebte Sieg in Folge gegen Atlético
  • Fernando Torres erzielte sein erstes Tor in der UEFA Champions League für Atleti und sah dann Gelb-Rot
  • Luis Suárez schoss sein siebtes und achtes Saisontor in diesem Wettbewerb
  • Das Rückspiel ist in Madrid am 13. April, die Halbfinal-Auslosung findet zwei Tage später statt

Nach einem harten Stück Arbeit hat der FC Barcelona das Viertelfinal-Hinspiel gegen Club Atlético de Madrid mit 2:1 gewonnen. Mann des Abends war Barcelonas zweifacher Torschütze Luis Suárez.

Nach der 1:2-Pleite im Clásico gegen Real Madrid übernahm Barcelona sofort die Kontrolle, tat sich aber gegen die wie immer gut sortierte Abwehr der Gäste äußerst schwer. Dennoch kamen die Gastgeber zu Torchancen, so in der 5. Minute, als Lionel Messi aus 17 Metern abzog, das Gehäuse mit seinem Flachschuss jedoch knapp verfehlte.

Acht Minuten später flankte Jordi Alba von der linken Seite in den Rückraum, wo Messi das Leder aus zwölf Metern völlig ungedeckt mit der Innenseite weit links am Tor vorbeischob. Nach 19 Minuten hatten Barcelonas Fans den Torschrei bereits auf den Lippen, doch nach einer Rechtsflanke von Dani Alves köpfte Neymar aus sechs Metern über den Kasten.

Die ball- und passsicheren Gäste versteckten sich keineswegs und lauerten auf ihre Chancen, und gleich die erste verwandelten sie eiskalt: Koke spielte den Ball in der 25. Minute in die Schnittstelle der Innenverteidigung auf Fernando Torres, der von der Strafraumgrenze sofort abzog und Marc-André ter Stegen mit einem Flachschuss durch die Beine überwinden konnte.

Nachdem Antoine Griezmann in der 32. Minute aus 16 Metern am gut reagierenden deutschen Nationaltorhüter gescheitert war, dezimierten sich die Gäste drei Minuten später selbst, als Torres nach einem Foul an Sergio Busquets mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Bis zur Pause tat sich dann nicht mehr viel: Barcelona konnte nicht, Atlético wollte nicht.

Wie Atlético 2014 gegen Barcelona gewann

Nach der Pause erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl und erarbeiteten sich hochkarätige Chancen. In der 49. Minute verfehlte Messi nach Neymar-Flanke das Gehäuse mit einem sehenswerten Fallrückzieher nur um Haaresbreite. Zwei Minuten später schlenzte Neymar das Leder aus 14 Metern an die Latte, ehe der Brasilianer in der 55. Minute aus sieben Metern direkt in die Arme von Jan Oblak köpfte.

In der 63. Minute war es dann soweit: Suárez drückte den Ball nach Alves-Flanke und Alba-Direktabnahme aus kurzer Distanz in die Maschen. Im Anschluss nahm der Titelverteidiger eine kurze Auszeit, ehe er in der 74. Minute wieder eiskalt zuschlug. Suárez legte den Ball an der Strafraumgrenze auf die rechte Seite zu Alves, dessen Flanke erneut Suárez aus elf Metern zum 2:1 einköpfte.

Luis Suárez trifft per Kopfball zum 2:1
Luis Suárez trifft per Kopfball zum 2:1©Getty Images

Schlüsselspieler: Luis Suárez
Koke spielte in der ersten Hälfte herausragend und war der Strippenzieher bei den Gästen. Doch nachdem Atleti in Unterzahl geraten war, bekamen die Gastgeber die Überhand. Ter Stegens Parade gegen Griezmann war lobenswert, doch Suárez bewies erneut, dass ein Stürmer mit einer echten Nase für Tore den Unterschied macht.

Simeones Spezialität
Die meisten Teams haben auch mit elf Spielern schon Probleme gegen Barça, doch Atlético spielte schon zum zweiten Mal in etwas mehr als zwei Monaten in Unterzahl im Camp Nou. Im Januar waren sie in der Liga zu neunt gefährlich, hier waren sie es zu zehnt. Das zeigt das taktische Verstehen, die Fitness und den Teamgeist. Atlético beweist, dass harte Arbeit oft mit etwas Glück belohnt wird.

Geschichte schreiben?
Ein Teil der Faszination, die dieser Wettbewerb ausübt, ist, dass noch niemand die UEFA Champions League verteidigen konnte. Dieses Duell ist noch lange nicht gelaufen, und das Hinspiel zeigte klar, dass die Teams vom Niveau her nicht weit voneinander entfernt sind. Doch könnte es der Titelverteidiger dieses Jahr schaffen? Kann Barcelona die Müdigkeit, die Hürden, den Stress, die Reisen und verschiedenen Spielstile überwinden? Wir werden sehen.

©AFP/Getty Images
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