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Shkembi will BATE knacken

KS Skënderbeus Kapitän Blendi Shkembi hat mit dem albanischen Klub viele Höhen und Tiefen durchgemacht, jetzt peilt er gegen den FC BATE Borisov die dritte Qualifikationsrunde der UEFA Champions League an.

Skënderbeus Blendi Shkembi ist der verlängerte Arm von Trainer Mirel Josa
Skënderbeus Blendi Shkembi ist der verlängerte Arm von Trainer Mirel Josa ©LSA

Vor zwölf Monaten erkämpfte sich KS Skënderbeu in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League ein 0:0 bei Neftçi PFK und gewann das Rückspiel in Albanien mit 1:0. Nun hofft der Klub auf ein ähnliches Kunststück gegen den FC BATE Borisov und Teil eins dieses Wunsches hat mit einem 0:0 in Belarus schon mal ganz gut geklappt, Teil zwei soll am Dienstag in Korca folgen.

Skënderbeus Kapitän Bledi Shkembi, der letzte Saison in beiden Spielen gegen Neftçi auf dem Platz stand, weiß durchaus um die Parallelen und hätte nichts dagegen, wenn es so weiterginge. “Wir wollen weiter im Wettbewerb bleiben”, erklärte der Mittelfeldspieler im Gespräch mit UEFA.com. "Letztes Jahr waren wir in identischer Situation und haben die dritte Runde erreicht. Hoffentlich schaffen wir es auch dieses Jahr."

2013/14 endete der kleine Siegeszug von Skënderbeu in der dritten Qualifikationsrunde gegen den FC Shakhter Karagandy und auch in dieser Saison hängen die (Play-off-) Trauben reichlich hoch, bedenkt man, dass Pero Pejić, mit 20 Treffern der letztjährige Torschützenkönig der albanischen Liga, zu den vier Schlüsselspielern gehört, die den Verein im Sommer verlassen haben.

"Gute Spieler sind wichtig, aber noch wichtiger sind Spieler, die an das Konzept des Klubs glauben", versucht der 34-jährige Shkembi, die Dinge positiv zu sehen, schließlich seien auch die Neuzugänge Tefik Osmani, Kristi Vangjeli, Fatjon Sefa, Gerhard Progni und Bernard Berisha durchaus gute Kicker.

"Wir haben hier in den letzten Jahren etwas aufgebaut und werden auch weiter daran arbeiten. Wir sind kein One-Man-Team und kein Spieler ist wichtiger als der Klub. Wir werden nur als Mannschaft erfolgreich sein."

Shkembi startete seine Karriere bei Skënderbeu 1995 als 16-Jähriger, mit 21 wechselte er zu KS Teuta. "Das war ganz schön hart. Ich kannte damals nur KS Skënderbeu und war überhaupt nicht bereit für einen Wechsel", erinnert sich Shkembi. "Es war eine echte Herausforderung, aber ich war froh, zu einer Mannschaft zu wechseln, die um den Meistertitel spielte und im Europapokal aktiv war."

Nach dem Abgang von Shkembi stieg Skënderbeu ab und kehrte erst zur Saison 2005/06 in die erste Liga zurück. Künftig pendelte der Klub zwischen erster und zweiter Liga, bis der 14-fache Nationalspieler Shkembi nach Auslandsengagements in Griechenland, Kroatien und der Ukraine seinen Heimatklub 2008/09 zurück in die Kategoria Superiore führte.

"Ich wollte ihnen helfen, ich hatte das Gefühl, dass es an der Zeit für mich wäre, nach Hause zu gehen und sie in die erste Liga zurückzuführen", blickt Shkembi auf die graue Vergangenheit zurück. Inzwischen ist der Klub die erste Kraft im albanischen Fußball und gewann die letzten vier Meisterschaften in Folge. "Es war eine großartige Zeit. Wir haben hier etwas ganz Besonderes aufgebaut und wollen weiter am Erfolg dieses Teams arbeiten und noch einige Titel holen."

 

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