UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Madrid regiert am 24. Mai in Lissabon

Chelsea FC - Club Atlético de Madrid 1:3 (Gesamt: 1:3)
Nach Chelseas Führung durch Fernando Torres drehten die Spanier auf und die Partie durch die Tore von Adrián López, Diego Costa und Arda Turan.

Madrid regiert am 24. Mai in Lissabon
Madrid regiert am 24. Mai in Lissabon ©UEFA.com

Club Atlético de Madrid gegen Real Madrid CF – so lautet das Endspiel der UEFA Champions League 2013/14 am 24. Mai in Lissabon. Nachdem sich Real am Dienstag gegen den FC Bayern München durchgesetzt hatte, zog der Stadtrivale heute nach und schaltete Chelsea FC aus. Nach dem torlosen Halbfinal-Hinspiel vor einer Woche in Madrid gewannen die Spanier verdient mit 3:1 an der Stamford Bridge.

Beide Mannschaften agierten wie im Hinspiel taktisch sehr diszipliniert und ließen hinten so gut wie gar nichts zu. Atlético war das ballsicherere Team, konnte sich aber in der Offensive nur selten in Szene setzen. Bereits nach vier Minuten hatten die Gäste aber richtig Pech, denn nach einem abgewehrten Eckball durfte Koke von der linken Seite noch mal flanken, der Ball wurde lang und länger und klatschte am zweiten Pfosten an die Unterkante der Latte.

Chelseas erste vielversprechende Offensivaktion war – wie sollte es auch anders sein – eine Standardsituation, doch Willian beförderte das Leder in der 15. Minute aus knapp 20 Metern zentraler Position deutlich über den Querbalken. Acht Minuten später wurde es spektakulär und artistisch: David Luiz nahm den Ball nach einem Einwurf am Fünfmeterraum mit der Brust an und versuchte es mit einem sehenswerten Fallrückzieher, der nur knapp links am Tor vorbeiging.

Nach 36 Minuten gingen die Hausherren, die auf die beiden gesperrten Mittelfeldspieler Frank Lampard und John Obi Mikel verzichten mussten, aus heiterem Himmel in Front: Willian setzte sich fast an der rechten Eckfahne gegen zwei Gegenspieler durch und geriet ins Straucheln, César Azpilicueta übernahm das Leder und passte flach in die Mitte, wo der frühere Atlético-Star Fernando Torres zur Stelle war und flach abzog, Mario Suárez fälschte den Schuss unhaltbar für seinen Keeper Thibaut Courtois ab.

Die Spanier, die ihren gesperrten Kapitän Gabi ersetzen mussten, schüttelten sich in einem durchaus unterhaltsamen Spiel kurz und kamen in der 44. Minute – ebenfalls überraschend – zum Ausgleich: Arda Turan legte den Ball von der linken Seite zurück zu Tiago, der an den zweiten Pfosten flankte, wo Juanfran artistisch in die Mitte passte; gleich mehrere Chelsea-Abwehrspieler verpassten das Leder, so dass Adrián López am zweiten Pfosten ungedeckt mit dem Schienbein vollenden konnte.

Atlético kam mit viel Schwung aus der Pause zurück, was sich nach 47 Minuten fast ausgezahlt hätte. Eine Flanke von Koke rauschte wie beim Gegentor an mehreren Chelsea-Akteuren vorbei, Arda Turan legte den Ball geschickt an Branislav Ivanović vorbei und zwang Keeper Mark Schwarzer aus spitzem Winkel zu einer Glanzparade. Sechs Minuten später musste Courtois sein ganzes Können abrufen, als er nach einem Freistoß einen Kopfball von John Terry entschärfte.

In der 59. Minute erwies der gerade erst eingewechselte Samuel Eto'o seiner Mannschaft einen Bärendienst, als er Diego Costa im Strafraum foulte; Atléticos Stürmerstar ließ sich die Chance nicht entgehen und hämmerte den Ball vom Elfmeterpunkt unter die Latte (60.). Fünf Minuten später hatte Chelsea die Riesenchance zum schnellen Ausgleich, doch David Luiz köpfte nach einem Freistoß aus kurzer Entfernung gegen den linken Pfosten, ehe Courtois das Leder reaktionsschnell über die Latte lenkte.

In der 72. Minute folgte die kalte Dusche für die Truppe von José Mourinho, die zuvor vehement auf den Ausgleich gedrängt hatte. Wie beim Ausgleich lief Juanfran im Rücken von Eden Hazard auf und davon und flankte perfekt an den zweiten Pfosten, wo Arda Turan zunächst an die Latte köpfte, ehe der Türke den Abpraller ins Tor schob. In der Folgezeit war von den Engländern – abgesehen von einer Riesenchance für Hazard in der Nachspielzeit – nicht mehr viel zu sehen, während die weiterhin ungeschlagenen Gäste den Sieg souverän über die Zeit brachten und verdient ins Endspiel einzogen.

Für dich ausgewählt