Atlético spaziert ins Viertelfinale
Dienstag, 11. März 2014
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Club Atlético de Madrid - AC Milan 4:1 (Gesamt: 5:1)
Mit insgesamt drei Toren schoss Diego Costa die Madrilenen fast im Alleingang ins Viertelfinale, wo man durchaus mit den starken Spaniern rechnen sollte.
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Club Atlético de Madrid hat nach einem auch in dieser Höhe verdienten 4:1-Erfolg gegen den AC Milan erstmals seit 17 Jahren das Viertelfinale der UEFA Champions League erreicht.
Diego Costa hatte mit seinem späten Tor in Mailand für eine gute Ausgangslage der Madrilenen gesorgt, die vor eigenen Fans schnell für klare Verhältnisse sorgen wollten. Und es war wieder Costa, der schon nach drei Minuten artistisch zum 1:0 einschoss. Kaká konnte zwar in der stärksten Phase der Gäste ausgleichen, doch kurz vor der Pause stellte Arda Turan mit einem abgefälschten Schuss den alten Abstand wieder her, im zweiten Durchgang schraubten Raúl García und erneut Costa das Ergebnis noch höher.
Es waren im ausverkauften Vicente Calderon keine 180 Sekunden gespielt, als Michael Essien auf dem linken Flügel leichtfertig den Ball verlor und Gabi das Leder zu Koke weiterleitete, der sofort in die Mitte flankte, wo Costa quer in der Luft lag und den Ball mit der Fußspitze ins Milan-Tor bugsierte.
Atlético hatte zuvor 15 seiner letzten 16 Europapokalheimspiele gewonnen und setzte mit breiter Brust sofort nach. Koke bediente Diego Godín, doch der verzog knapp. Langsam kämpfte sich Milan ins Spiel und wurde in der 27. Minute durch den überraschenden Ausgleich belohnt, als Kaká eine Rechtsflanke von Andrea Poli am langen Eck ins Tor der Gastgeber köpfte, Juanfran fälschte unhaltbar für Tibaut Courtois ab.
Mit diesem Tor schien die Partie zu kippen, plötzlich wurde Milan immer besser und hatte durch einen Kopfball von Kaká die Chance, in Führung zu gehen, doch der Brasilianer setzte den Ball knapp über den Balken. Simeone wurde zunehmend nervös und trieb seine Spieler wieder in die Offensive. Als dann Raúl García eine Flanke mit der Brust zu Arda abprallen ließ, zog der Türke aus 16 Metern ab und der Ball wurde von Adil Rami unglücklich für seinen Torhüter Christian Abbiati abgefälscht. Unmittelbar vor der Pause verfehlte dann García mit einem traumhaften Fallrückzieher das Milan-Tor nur um Zentimeter.
Atlético ist als eines von nur zwei Teams noch immer ungeschlagen, Lokalrivale Real Madrid ist die andere Mannschaft. Nach der Pause zeigten die Rojiblancos dann eindrucksvoll, warum mancher Experte ihnen schon in dieser Saison den großen Coup zutraut. Zunächst verfehlte Costa knapp, ehe Gabi den Außenpfosten traf. Milan wurde zunehmend müde und immer passiver, 19 Minuten vor dem Ende sollte sich dies rächen. García stieg nach einer Freistoßflanke von Gabi aus dem Halbfeld höher als Nigel de Jong und Rami und köpfte an Abbiati vorbei das 3:1.
Doch das letzte Wort hatte Costa, der aus spitzem Winkel den Ball ins Eck jagte. Simeone, der 1997 als Spieler mit Atlético das Viertelfinale ereichte, dürfte nun gespannt auf die Auslosung warten, denn in dieser Form ist den Spaniern noch einiges zuzutrauen.