Dortmund trotz Niederlage weiter
Mittwoch, 19. März 2014
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Borussia Dortmund - FC Zenit 1:2
Der BVB hat trotz der Niederlage das Viertelfinale der Königsklasse erreicht. Sebastian Kehl traf für die Borussia.
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Borussia Dortmund hat wie erwartet das Viertelfinale der UEFA Champions League erreicht. Nach dem 4:2-Auswärtserfolg im Hinspiel beim FC Zenit konnte am Mittwochabend auch trotz einer 1:2-Niederlage am Ende das Weiterkommen gefeiert werden.
In der ersten Halbzeit sorgte der Brasilianer Hulk (16.) mit einem sehenswerten Fernschuss für die Gästeführung und neue Spannung. Noch vor der Pause stellte Sebastian Kehl (38.) die Uhren mit seinem Kopfballtor aber wieder auf null. Nach dem Seitenwechsel bestimmte der BVB die Partie zunächst, musste aber noch das am Ende bedeutungslose 1:2 durch José Rondón (73.) hinnehmen.
Das Aufwärmen vor der Partie hatte - wohl auch wegen der klaren Ausgangslage aus dem Hinspiel - noch sehr locker und wenig angespannt gewirkt. Nach dem Anstoß entwickelte sich aber gleich eine sehenswerte und enge Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Hulk war es schließlich, der die Lücke in der BVB-Abwehr erkannte und mit einem spektakulären Schuss aus rund 25 Metern zur Gästeführung traf. Die 65 629 Zuschauer im ausverkauften Stadion wurden plötzlich deutlich stiller – sollte dieses Achtelfinale doch noch mal spannend werden?
Es kam nicht so, denn Dortmund erzielte nach einer kurzen Schock-Phase und noch vor der Pause den Ausgleich: Der sehr aktive Marcel Schmelzer flankte den Ball von der linken Außenbahn in die Mitte. Dort setze sich Kapitän Kehl mit viel Entschlossenheit im Luftduell durch und köpfte zum 1:1 ein. Zenit-Torwart Vyacheslav Malafeev konnte den scharfen Ball nur noch ins eigene Netz ablenken und Kehls erstes Champions-League-Tor nicht mehr verhinden.
Zur zweiten Hälfte erschien das Team aus St. Petersburg zwar auffällig früh und sichtlich motiviert auf dem Feld, doch der BVB bekam das Spiel recht gut in den Griff. Ein Freistoß von Hulk blieb zunächst die einzige nennenswerte Gästechance - bis der eingewechselte Rondón nach einer Flanke von Domenico Criscito zum 2:1 einköpfte.
Danach verflachte das Niveau zunehmend, viele Fehlpässe und kleine Fouls prägten jetzt die Partie. Die Gäste aus St. Petersburg verabschiedeten sich letztendlich mit einem knappen und nicht unverdienten Sieg aus der Königsklasse. Dortmund muss sich beim anstehenden Viertelfinale (Hinspiele: 1./2. April, Rückspiele: 8./9. April) steigern, um wie im Vorjahr ins Halbfinale einzuziehen.