Zenit gelingt ein glückliches Remis

Der FC Zenit St Petersburg nahm dem Club Atlético de Madrid beim 1:1 im eiskalten Stadion Petrovski in dieser Saison der UEFA Champions League erstmals einen Punkt ab.

Die Heimelf hatte mehr Ballbesitz, spielte den letzten Pass jedoch oft nicht gut genug. Kurz nach der Halbzeit ging sie durch einen Konter durch Adrián López in Rückstand, doch 16 Minuten vor dem Ende sorgte ein glückliches Eigentor von Toby Alderweireld noch für einen Punkt für Zenit.

Luciano Spallettis Team startet ja oft schlecht in die Spiele der Königsklasse, doch das war an diesem Abend anders. Der lebhafte Oleg Shatov wusste besonders zu gefallen. Trotz all des Ballbesitzes konnte die Heimmannschaft Thibaut Courtois nicht wirklich prüfen, der nach 14 Minuten einen festen Fernschuss von Hulk entschärfte.

Atlético, das bereits als Gruppensieger feststand, trat ohne eine Reihe von Stammspielern an und gab sich damit zufrieden, tief zu stehen und auf Konter zu warten. Wenn sie einmal angriffen, war meist Raúl García beteiligt. Kurz vor der Pause erzielte der 27-Jährige fast sein drittes Tor der diesjährigen UEFA Champions League, doch Yuri Ledygin konnte den Rechtsschuss von der Strafraumgrenze gerade noch um den Pfosten lenken.

Die Gastgeber starteten auch stark in Hälfte zwei und Hulk forderte Courtois mit einem wuchtigen Distanzschuss erneut eine Rettungstat ab. Nach 53 Minuten versuchte sich Aleksandr Kerzhakov mit einem relativ harmlosen Schuss aus aussichtsreicher Position, doch nur kurz danach ging der Gast konträr zum Spielverlauf in Führung. Raúl Garcías perfekter Pass ließ Adrián López ungehindert den linken Flügel entlangstürmen und der 25-Jährige wurde gar nicht mehr attackiert, bis er den hilflosen Lodygin überwand und seinen ersten Treffer in der UEFA Champions League erzielte.

Raúl García hätte die Gästeführung eine Minute später mit einem Lupfer von der rechten Strafraumseite aus fast verdoppelt, doch dieser touchierte die Latte, anstatt im Netz zu landen. Zenit fand nun nicht mehr zum Spiel und es sah so aus, als sollte die Serie von acht Europapokalspielen in Folge ohne Niederlage im Petrovski zu Ende gehen. Dann allerdings hatten sie richtig Glück, als Igor Smolnikovs harmlose Flanke nach 74 Minuten vom Kopf des eigentlich starken Toby Alderweireld über Courtois hinweg im Kasten landete.

Durch den Treffer schöpften die Sine-belo-golubye neue Hoffnung, doch Atlético kam dem Siegtreffer näher, bevor man sich am Ende die Punkte schließlich teilte.