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Spätes Kerzhakov-Tor bringt Zenit in Porto den Sieg

FC Porto - FC Zenit0:1
Nachdem Hector Herrera bereits nach sechs Minuten Rot sah, hielt Porto lange durch, ehe Aleksandr Kerzhakov doch noch traf.

Aleksandr Kerzhakov wird stürmisch gefeiert
Aleksandr Kerzhakov wird stürmisch gefeiert ©AFP/Getty Images

Der FC Zenit ist durch das späte Siegtor von Aleksandr Kerzhakov die erste russische Mannschaft, die einen Sieg beim FC Porto landen konnte.

Porto spielte fast das ganze Spiel über in Unterzahl, nachdem Hector Herrera schon früh einen Platzverweis gesehen hatte. Trotzdem sah es lange Zeit so aus, als ob sie einen Punkt retten können würden, ehe der eingewechselte Kerzhakov vier Minuten vor dem Ende per Kopf traf und Luciano Spallettis Mannschaft in der Gruppe G vor dem Rückspiel in zwei Wochen in der Tabelle vor den Gastgeber beförderte.

Nach einem lebhaften Start bekam das Spiel schon sehr früh eine entscheidende Wendung. Hulk, der zu dem Klub zurückkehrte, den er 2012 für Zenit verließ, leitete kraftvoll nach einer Ecke für Porto den Konter ein und wurde tief in der gegnerischen Hälfte von Herrera zu Fall gebracht, der für das Foul verwarnt wurde. Der mexikanische Mittelfeldspieler erhielt für ein Fehlverhalten bei dem resultierenden Freistoß dann Gelb-Rot – sechs Minuten nach seinem Debüt in der UEFA Champions League.   

Das von Hulk angeführte Zenit übernahm naturgemäß die Kontrolle und der Brasilianer war mit einem typischen Linksschuss fast erfolgreich, doch dann zeigte Porto, dass man gewillt war, sich zu wehren. Josués Freistoß strich oben über das Netz entlang, bevor Lucho González mit einem Gewaltschuss den Pfosten von Yuri Lodygin erzittern ließ.

Überraschenderweise war es weiter Porto, das für gefährliche Angriffe sorgte, während Zenit geduldig blieb und nur sporadisch Chancen herausspielte. Danny fand nach einem Pass von Andrey Arshavin an der Strafraumkante etwas Platz, doch sein Versuch ging über die Latte, bevor Roma Shirokovs cleverer Schuss knapp am Tor vorbeiging.

Paulo Fonsecas Team startete lebhaft in Hälfte zwei und auch der Coach sendete Offensivsignale aus, als er im strömenden Regen Silvestre Varela für Licá ins Gefecht schickte. Der portugiesische Nationalspieler dribbelte sich durch mehrere Zweikämpfe und zielte mit dem Abschluss dann doch neben das Gehäuse.

Die beste Chance bis dahin hatte Hulk nach 57 Minuten. Nach dem Ausrutscher von Nicolás Otamendi war der Brasilianer frei aufs Tor durch, doch Helton tauchte ab und rettete großartig gegen seinen ehemaligen Mitspieler – es gab nur eine Ecke.

Es sah nun so aus, als ob Zenit mit zehn Mann einen Punkt retten sollte (fast hätte man sogar gegen den Spielverlauf den Siegtreffer erzielt, als Varela die Latte traf), doch dann köpfte Kerzhakov eine perfekte Flanke von Hulk ein, so dass die durchaus zahlreich vorhandenen Auswärtsfans frenetisch feiern durften.

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