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Porto in Wien zurück in die Zukunft

Der FC Porto muss zum Auftakt im Ernst-Happel-Stadion gegen den FK Austria Wien ran - an jenem Ort gewann man einst den Europapokal zum ersten Mal in der Klubgeschichte.

Das Ernst-Happel-Stadion, wo Porto 1987 den Europapokal gewann
Das Ernst-Happel-Stadion, wo Porto 1987 den Europapokal gewann ©UEFA.com

Der FC Porto startet zum Auftakt der UEFA Champions League an einem Ort, an dem man einst einen der größten Siege der Vereinsgeschichte feierte.

• Das Spiel in Gruppe G beim Turnierneuling FK Austria Wien führt Porto zurück in das Ernst-Happel-Stadion - ehemals auch Praterstadion - in dem das Finale des Pokals der europäischen Meistervereine 1987 stattfand. Damals besiegte man den FC Bayern München mit 2:1 und sicherte sich den ersten großen internationalen Titel.

• Die Austria, Europapokalhalbfinalist 1979, nimmt dagegen zum ersten Mal an der Gruppenphase der UEFA Champions League teil. Porto ist schon zum 18. Mal dabei, wenngleich es für Trainer Paulo Fonseca ebenfalls das erste Mal ist.

Bisherige Begegnungen
• Porto schlug Christoph Daum und die Austria auf dem Weg zum Titel mit José Mourinho in der zweiten Runde des UEFA-Pokals 2002/03. Derlei erzielte im Hinspiel in Wien das einzige Tor in der 70. Minute, ehe er im Rückspiel vier Minuten vor Ende zum 2:0-Endstand traf - Hélder Postiga war in der ersten Halbzeit erfolgreich gewesen.

• Die Aufstellungen im Ernst-Happel-Stadion am 31. Oktober 2002 lauteten:
Austria Wien: Mandl, Dospel, Hiden (75. Helstad), Ratajczyk, Scharner, Flögel, Hašek, Janočko, Panis (40. Akoto), Wagner, Gilewicz (84. Rushfeldt)
Porto: Baía, Paulo Ferreira, Jorge Costa, Pedro Emanuel, Valente, Costinha, Maniche, Deco (81. Ricardo Carvalho), Clayton (71. Tiago), Derlei, Postiga (79. Jankauskas)

Hintergrund
• Nenad Bjelica und die Austria setzen sich in der dritten Qualifikationsrunde mit insgesamt 1:0-Toren gegen FH Hafnarfjördur aus Island durch, ehe man in den Play-offs gegen GNK Dinamo Zagreb ranmusste. Nach dem 2:0-Hinspielsieg in Kroatien lag man zuhause mit 1:3 im Rückstand, ehe Roman Kienast mit seinem Treffer in der 82. Minute einen 4:3-Gesamtsieg und die Gruppenphase perfekt machte.

• Die Austria konnte sich noch nie gegen eine Mannschaft aus Portugal durchsetzen. Neben der Niederlage gegen Porto 2002, wurden zwei Duelle mit Hin- und Rückspiel gegen SL Benfica verloren - in der ersten Europapokalrunde 1961/62 und in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League 2006/07. In der Gruppenphase der UEFA Europa League 2009/10 zog man außerdem gegen CD Nacional den Kürzeren - neben einem 1:1-Remis zuhause steht eine 1:5-Niederlage in Funchal zu Buche.

• Tomáš Jun und Manuel Ortlechner standen in beiden Spielen gegen Nacional auf dem Platz, Markus Suttner war bei der Auswärtsniederlage dabei. Die Heimbilanz der Austria gegen portugiesische Teams liegt bei drei Unentschieden (alle 1:1) und einer Niederlage.

• Porto gewann in der UEFA Champions League letztes Jahr ein Auswärtsspiel - bei der gleichen Dinamo-Mannschaft, gegen die sich die Austria letzten Monat in den Play-offs durchsetzte, gab es einen 3:2-Sieg. Beim FC Dynamo Kyiv (0:0) erreichte man ein Remis, die Partien bei Paris Saint-Germain FC (1:2) und Málaga CF (0:2) gingen verloren, wobei letztere Niederlage gleichbedeutend mit dem Achtelfinalaus war.

• Portos einziges Spiel in Wien wurde in einer schneereichen Nacht im Dezember 2010 mit 3:1 beim SK Rapid Wien gewonnen, wobei Falcao (42., 86., 88.) für die Mannschaft von André Villas-Boas, bei der auch Helton, Jorge Fucile, Nicolás Otamendi, Fernando und Silvestre Varela zum Einsatz kamen, einen Dreierpack erzielte.

• Als Porto die UEFA Europa League 2010/11 gewann, starte man nach Toren von Rolando (26.), Falcao (65.) und Rúben Micael (77.) mit einem 3:0-Heimsieg gegen Rapid in das Turnier.

Rund um die Teams
• Marat Izmailov verlor mit dem FC Lokomotiv Moskva in der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League 2005/06 zuhause mit 0:1 gegen Rapid Wien, wo Kienast 90 Minuten auf der Bank saß.

• Kienast verlor mit Österreich im Halbfinale der UEFA-U19-Europameisterschaft 2003 mit 3:6 gegen Portugal.

• Steven Defour erreichte in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League 2009/10 ein 0:0-Remis in Österreich beim FC Salzburg, was letztlich einen 3:2-Gesamtsieg bedeutete.

• Im Rahmen der Qualifikation zur UEFA EURO 2012 im März 2011 gewann Defour mit Belgien mit 2:0 gegen Österreich in Wien, wo Ortlechner auf der Bank saß.

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