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Schalke im Schongang zum Gruppensieg

Montpellier Hérault SC - FC Schalke 04 1:1
Benedikt Höwedes brachte sein Team im zweiten Abschnitt in Front, doch kurz darauf glichen die Gastgeber aus. Aber es reichte zum Gruppensieg.

Montpellier - Schalke 1:1: Das Spiel in Fotos ©Getty Images

Der FC Schalke geht als Gruppensieger in die Auslosung für das Achtelfinale der UEFA Champions League. Den Knappen reichte ein 1:1 bei Montpellier Hérault SC, um die in der Gruppe B vorn zu bleiben. Lange tat sich der Bundesligist schwer, doch in der 56. Minute brachte Benedikt Höwedes seine Mannschaft per Kopf in Führung, nur drei Minuten später erzielte Emanuel Herrera den Ausgleich. Aber weil Arsenal FC bei Olympiacos FC mit 1:2 verlor, hätte Schalke sogar verlieren dürfen.

Dass es nicht mehr ums allzu viel ging, war auch an den Mannschaftsaufstellungen abzulesen. Bei beiden Teams gab es fünf Änderungen in der Startelf, wobei am bemerkenswertesten war, dass Trainer Huub Stevens den 19-jährigen Sead Kolasinac, der erst wenige Minuten in der Bundesliga gespielt hatte, zum Debüt in der Königsklasse verhalf. Superstar Klaas-Jan Huntelaar zum Beispiel saß erst einmal nur auf der Bank.

Während es bei den Franzosen immerhin um die Ehre ging, denn mit bislang einem Punkt – geholt in Gelsenkirchen – waren sie längst ausgeschieden, wollten sich die Gäste Platz eins nicht mehr nehmen lassen, und entsprechend engagiert gingen beide Mannschaften zur Sache. Aber trotzdem blieb die Partie lange zerfahren, Chancen gab es zunächst keine.

Die Zuschauer mussten bis zur 25. Minute warten, bis endlich die erste nennenswerte Möglichkeit der Partie zu sehen war. Nach einem schnellen Angriff über Julian Draxler und Ciprian Marica landete der Ball bei Teemu Pukki, der freistehend aus sechs Metern Entfernung vergab. Aber fortan machten die Knappen einen besseren Eindruck, auch wenn es im Abschluss zumeist haperte. Das lag aber auch daran, dass der Rasen in einem erbarmungswürdigen Zustand war.

Da Arsenal FC zur Halbzeit bei Olympiacos FC mit 1:0 führte, lag Schalke nun nicht mehr an der Tabellenspitze, wollte dies aber im zweiten Abschnitt ändern. Stattdessen aber wären sieben Minuten nach Wiederbeginn fast die Franzosen in Führung gegangen. Nach einem langem Ball kam zunächst Rémy Cabella frei zum Schuss, den Timo Hildebrand parierte, dann versuchte es Souleymane Camara, doch in letzter Sekunde klärte Atsuto Uchida mit dem Knie.

Augenblicke später aber konnten die mitgereisten Schalker Fans endlich jubeln. Einen Freistoß von Lewis Holtby verlängerte Christoph Metzelder mit dem Kopf auf den Schädel von Höwedes, der im Tiefflug die Kugel im Netz versenkte. Doch die Freude währte nur drei Minuten. Nach einer Flanke von links war Herrera zunächst mit dem Kopf zur Stelle, Metzelder konnte klären, aber der Nachschuss saß. 1:1. Schalke hatte die gerade gewonnene Tabellenführung wieder verloren. Für ein paar Minuten aber nur, weil Olympiacos den Ausgleich schoss, um wenig später sogar in Führung zu gehen. Nun hätte sich Schalke sogar eine Pleite erlauben dürfen, um Gruppensieger zu werden.

Kurz vor Schluss wäre dies auch beinahe passiert, wenn Hildebrand nicht zweimal glänzend gegen Herrera gehalten hätte. So endete die Partie mit einem Remis, das den Schalkern reichte, um ungeschlagen das Ziel Gruppensieg zu erreichen, sodass sie im Achtelfinale zunächst ein Auswärtsspiel vor der Brust haben.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Gruppenphase kann sich Schalke erst einmal wieder auf die Bundesliga konzentrieren, in der sie zuletzt viermal in Folge nicht gewannen. Montpellier indes muss nun alle Kräfte bündeln, um in der Ligue 1 nicht noch weiter in Abstiegsgefahr zu geraten.

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