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Müller lässt die Bayern jubeln

LOSC Lille - FC Bayern München 0:1
Thomas Müller schoss die Bayern Mitte der ersten Hälfte per Elfmeter zum Sieg, der aber bis zur letzten Sekunde auf wackligen Füßen stand.

Müller lässt die Bayern jubeln
Müller lässt die Bayern jubeln ©UEFA.com

Der FC Bayern München hat in der UEFA Champions League zurück in die Erfolgsspur gefunden. Beim 1:0-Sieg beim LOSC Lille traf Thomas Müller in der 20. Minute per Elfmeter, ansonsten war dies eine Partie, in der es nicht sonderlich viele Chancen gab. Die Bayern haben nun nach drei Spieltagen ebenso wie Valencia CF und der FC BATE Borisov je sechs Zähler auf dem Konto, Lille ist Schlusslicht.

Nach der 1:3-Niederlage vor drei Wochen bei BATE wollte der deutsche Rekordmeister Wiedergutmachung betreiben, traf dabei jedoch auf eine Mannschaft, die noch mehr zum Siegen verdammt war nach den beiden Auftaktniederlagen. Zudem hatte Lille große Personalprobleme, denn allein ein Dreiviertel der Viererabwehrkette fiel aus, während der FCB bis auf die verletzten Arjen Robben und Mario Gomez alle Mann an Bord hatte.

Nachdem Müller in der ersten Minute im Grand Stade Lille Métropole nach einem langen Ball fast die Führung erzielt hätte, wenn er die Kugel unter Kontrolle bekommen hätte, geschah lange Zeit wenig vor beiden Toren. Das lag vor allem daran, dass die Gastgeber kompakt standen und nichts zuließen, während sie selbst kaum Druck nach vorn entwickelten.

Erst nach knapp einer Viertelstunde waren auch die Franzosen erstmals vor dem Tor der Bayern zu sehen, ohne allerdings beim Kopfballversuch von Túlio De Melo beängstigend zu wirken, zumal Dante gut stand.

Wenige Minuten später aber war es aus bayerischer Sicht endlich soweit. Lucas Digne verlor den Ball an Philip Lahm, der in den Strafraum eindrang und dort von Digne von hinten geschubst wurde. Es gab Elfmeter, und Müller war es, der sich den Ball schnappte und ihn flach und platziert ins rechte Eck beförderte, während Schlussmann Mickaël Landreau in die andere Ecke sprang.

Fortan war von den Franzosen etwas mehr zu sehen, die ihre beste Szene in der ersten Hälfte hatten, als es Marvin Martin mit einem Distanzschuss versuchte, dabei jedoch den Ball nicht richtig traf (35.). Die Bayern aber waren weiterhin die bessere Mannschaft, sodass die Führung zur Pause verdient war.

Zum zweiten Abschnitt blieb Franck Ribéry, der bei seinem Ausbildungsverein viel gekämpft, aber auch immer wieder auf die Socken bekommen hatte und nun über muskuläre Probleme klagte, in der Kabine. Für ihn kam Xherdan Shaqiri. Lille spielte noch druckvoller, aber auch ruppiger, während sich die Bayern etliche Fehler im Spielaufbau leisteten.

Erst als knapp eine Stunde gespielt war, hatten die Bayern die erste Chance in der zweiten Halbzeit, doch ein strammer Shaqiri-Schuss von der Strafraumkante wurde zur Ecke abgefälscht. Kurz darauf versuchte es Toni Kroos aus ähnlicher Situation per Volleyschuss, aber der Ball strich über den Kasten.

Eine noch bessere Chance hatte knapp eine Viertelstunde vor Schluss Müller, der nach Hereingabe von Lahm die Kugel am Kasten vorbeisetzte. Ansonsten aber waren gute Chancen auf beiden Seiten Mangelware, obwohl die Bayern in der Schlussphase noch etwas zittern mussten um den Sieg, weil Lille mächtig Druck machte. Aber am Ende hielt die Truppe von Jupp Heynckes stand und befindet sich damit wieder im Soll.

Am Mittwoch, 7. November, stehen sich beide Mannschaften in München erneut gegenüber.