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Basel stolpert in die Play-offs

FC Basel 1893 - Molde FK 1:1 (Gesamt: 2:1)
Nach Moldes Führung durch Jo Inge Berget gelang David Degen der Ausgleich, ehe Magne Hoseth in der Nachspielzeit einen Elfmeter verschoss.

Yann Sommer bewahrte Basel vor dem Ausscheiden
Yann Sommer bewahrte Basel vor dem Ausscheiden ©Getty Images

So manch magischen Abend haben sie in Basel in den vergangenen zehn Jahren erlebt, das Weiterkommen gegen Liverpool FC 2002 oder den Sieg gegen Manchester United FC im letzten Herbst als prominenteste Beispiele. Der Abend des 8. Augusts 2012 hingegen - er wird den Baslern kaum sonderlich positiv in Erinnerung bleiben; nichts Magisches hatte er an sich, im Gegenteil.

Doch immerhin: Der FC Basel 1893 erfüllte knapp seine Pflicht und qualifizierte sich nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel dank eines 1:1 gegen den norwegischen Meister Molde FK für die Play-offs zur UEFA Champions League. Bis der FCB den kämpferisch starken Widersacher aus Molde allerdings niederringen und in die Play-offs zur UEFA Europa League verweisen konnte, brauchten er und sein Publikum mehr Nerven als erwartet.

Der Schweizer Meister bot eine miserable erste Hälfte - vorne wie hinten war Basel fehlerhaft, ohne jeglichen Zugriff auf Spiel und einen Gegner, der Basel mit seinem frühen, aggressiven Pressing offensichtlich überraschte. So war es nur logisch, dass Molde zur Pause vorne lag. Jo Inge Berget erzielte das Tor in der 32. Minute: Er staubte ab, nachdem Yann Sommer einen nicht allzu starken Schuss Magne Simonsens nach vorne hatte abprallen lassen (32.).

Bereits zuvor waren die Norweger zweimal alleine vor Sommer zum Abschluss gekommen: Einmal parierte Sommer einen Flachschuss von Mattias Moström (10.), ein zweites Mal schlenzte Magnus Eikrem den Ball am langen Eck vorbei (14.).

Der FCB war vor der Pause nur einmal gefährlich - in Minute 29, als Rechtsaußen David Degen aus halblinker Position die entfernte Ecke verfehlte. Sonst fehlte es ihm an allem, was es für Torgefährlichkeit braucht: Strafraumpräsenz, Passsicherheit, Beweglichkeit.

Und daran änderte sich auch nach der Pause zuerst nur wenig: Heiko Vogels Halbzeitansprache dürfte deutlich ausgefallen sein, das Spiel des FCB blieb aber berechenbar. Zwar erhöhte er ein wenig das Tempo, machte er ein paar Abspielfehler weniger, war sein Tordrang nun leicht stärker - doch wirklich gut war er noch immer nicht.

Valentin Stocker hatte wenigstens eine erste Chance nach der Pause, doch schaffte er es nicht, eine Flanke von Marcelo Díaz vor dem Tor zu kontrollieren. David Degen hatte eine zweite, als er nach einer Kombination über die rechte Seite danebenschoss. Und eine Möglichkeit bot sich auch Marco Streller - aber der köpfte drüber.

Als sich das ereignete, lief bereits die 72. Minute und musste sich der FCB noch immer davor fürchten, die Play-offs zu verpassen - auch wenn sich die Norweger im Angriff kaum mehr hervortaten.

Erst David Degen beruhigte sich, seine Teamkollegen und die Fans im St. Jakob-Park: Streller legte ihm den Ball nach einer Flanke Markus Steinhöfers vor - und Degen spitzelte den Ball am herausstürzenden Espen Bugge Pettersen vorbei ins Tor (75.).

Weil es der FCB aber versäumte, gegen offensiver werdende Norweger ein zweites Tor zu schießen, dauerte das Zittern bis in die Nachspielzeit, und in der brauchten die Basler ihren Torhüter Yann Sommer, um einer nie erwarteten Wendung zu entgehen: Sommer hielt einen Strafstoß von Magne Hoseth und damit die Basler Chancen auf die UEFA Champions League aufrecht.

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