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Im Schongang ins Halbfinale

FC Bayern München - Olympique de Marseille 2:0 (Gesamt: 4:0)
Ein Doppelpack von Ivica Olić hat den Bayern auch im Rückspiel einen nie gefährdeten Sieg zum Halbfinaleinzug beschert.

Im Schongang ins Halbfinale
Im Schongang ins Halbfinale ©UEFA.com

Der FC Bayern München hat sich wie schon im Hinspiel vor einer Woche souverän gegen Olympique de Marseille durchgesetzt und steht nach dem 2:0 im Halbfinale der UEFA Champions League. Ivica Olić sorgte mit einem Doppelpack bereits in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse, im zweiten Durchgang legten die Bayern dann den Schongang ein.

Marseille startete zunächst abwartend und war nicht gewillt, den Rückstand aus dem Hinspiel mit aller Macht und viel Risiko zu drehen, aber nach Bayerns erstem Warnschuss durch Toni Kroos in der zweiten Minute kamen die Gäste doch sehr einfach zu zwei guten Gelegenheiten. So musste Manuel Neuer zuerst gegen Loïc Rémy retten und ganz brenzlig wurde es beim Schuss von Jérémy Morel, den der Bayern-Torwart mit dem Fuß parieren konnte.

Im direkten Gegenangriff aber das 1:0 für die Bayern: Ribéry tankte sich auf rechts stark durch und legte quer für Olić, der aus zwei Metern endlich mal wieder ein persönliches Erfolgserlebnis feiern durfte (13.).

Es war der Todesstoß für jegliche Resthoffnung von Marseille auf einen Halbfinaleinzug, auch wenn Stéphane Mbia in der 17. Minute um ein Haar den Ausgleich markiert hätte, jedoch war Neuer erneut mit einer glänzenden Parade zur Stelle.

Bayern nahm dann kurz das Tempo etwas raus, bis es Anatoliy Tymoshchuk in der 27. Minute mit einer Direktabnahme aus 23 Metern probierte. 60 Sekunden später steckte Ribéry nach schönem Zusammenspiel mit Kroos auf Olić durch, allerdings wurde der Kroate noch entscheidend gestört. Anders als in der letzten Woche stand bei OM wieder Stammkeeper Steve Mandanda im Tor, der sich in dieser Phase mehrfach auszeichnete, so auch beim Kopfball von Thomas Müller nach einer Ecke (30.).

Aber auch er war geschlagen, als Kroos aus der zweiten Reihe abzog und nur der Pfosten das 2:0 der Gastgeber verhinderte. Dieses fiel dann aber völlig verdient in der 37. Minute, als David Alaba im Zusammenspiel mit Ribéry vom eigenen Strafraum bis zur Grundlinie marschierte und für Olić auflegte, der das Leder erneut aus kurzer Distanz in die Maschen beförderte.

Schon vor der Pause hatte Jupp Heynckes mit Thomas Müller einen der von einer Gelbsperre bedrohten Spieler ausgewechselt und damit angedeutet, dass man in der zweiten Halbzeit eher einen Gang runterschalten wollte. Dies war dann auch tatsächlich der Fall, auch wenn man Marseille zu Gute halten musste, dass sie sich trotz ihrer spielerisch beschränkten Mittel nicht komplett aufgaben und sich anständig aus dem Wettbewerb verabschieden wollten.

Die Franzosen waren es auch, die im zweiten Durchgang die erste Chance zu verzeichnen hatten. Der eingewechselte Morgan Amalfitano brachte die Kugel dabei von rechts punktgenau zu Brandão, der aber aus fünf Meter über das Tor köpfte (67.).

Von den Bayern gab es immerhin mehrere gute Ansätze zu sehen und meistens war der enorm fleißige Ribéry beteiligt, mehr als ein paar Halbchancen sprangen aber nicht heraus.

Allerdings war die Arbeit mittlerweile ja auch schon längst getan und so konnten sich die Münchner im Anbetracht der vielen schwierigen Aufgaben in den nächsten Wochen etwas schonen. Eine davon wird dann am 17. und 25. April im Halbfinale aller Voraussicht nach gegen Real Madrid CF sein, wobei der deutsche Rekordmeister dabei zuerst Heimrecht hat.

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