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Basel siegt dank Sommer und Stocker

FC Basel 1893 - FC Bayern München 1:0
Der eingewechselte Valentin Stocker machte vier Minuten vor Schluss das goldene Tor für die Schweizer, die zudem zweimal Aluminium trafen.

Basel siegt dank Sommer und Stocker
Basel siegt dank Sommer und Stocker ©UEFA.com

Zwei Männer trugen den FC Basel 1893 zum 1:0-Sieg gegen den FC Bayern München im Achtelfinal-Hinspiel der UEFA Champions League: Torwart Yann Sommer und Torschütze Valentin Stocker.

Die Münchner begannen im im St. Jakob-Park so, wie sie es im vergangenen Herbst so häufig taten: Selbstbewusst, aggressiv und druckvoll. Das 0:0 beim SC Freiburg vom vergangenen Samstag schien vergessen.

Einzig Yann Sommer, der erstklassige Basler Torhüter, verhinderte ein frühes 0:1, das die Chancen des Schweizer FCB bereits stark beeinträchtig hätte: Zunächst warf er sich Mario Gomez entgegen (2.), dann parierte er gegen Franck Ribéry, der Gegenspieler David Ángel Abraham umkurvt hatte (9.). Und wenig später lenkte er einen neuerlichen Schuss des Franzosen aus kurzer Distanz zur Ecke (12.).

Der FC Basel wusste in der Startviertelstunde wohl nicht so recht, wie ihm geschah. Noch nie in dieser Champions-League-Saison war er derart unter Druck geraten wie in den Startminuten dieses Achtelfinals. Dem FCB unterliefen zunächst mehr Fehler als üblich. Einige Ballverluste, die leicht zu vermeiden gewesen wären, verursachten Unruhe.

So froh die Basler auch froh gewesen waren, nicht schnell in Rückstand geraten zu sein, so sehr hatte sich ihre Gemütslage beim Pausenpfiff geändert. Denn als sie in die Kabine marschierten, taten sie dies im Wissen, einem Tor ebenfalls nahe gewesen zu sein: Zweimal trafen sie nur Aluminium – was sie zwar geärgert haben mag, ihnen aber auch gezeigt haben dürfte: Es liegt etwas drin.

In der 16. Minute hatten die Zuschauer bereits die Arme in die Höhe gerissen: Nach einer kurz ausgeführten Ecke flankte Xherdan Shaqiri vors Tor, Aleksandar Dragović köpfte – und der Ball klatschte, von Manuel Neuer noch entscheidend abgelenkt, an den Pfosten. Von dort kullerte er knapp vor der Torlinie entlang, ehe er von Holger Badstuber weggeschlagen wurde.

Ein zweites Mal stand das "Joggeli" kurz vor der Explosion, als Alex Frei nach Vorarbeit von Joo Ho Park die Latte traf (19). Die Bayern hatten zwar auch nach diesen beiden Basler Ausrufezeichen deutlich mehr Ballbesitz, doch schafften es die Hausherren, den Druck zu verringern; bis zur Pause standen für die Gäste nur noch zwei Distanzversuche und ein Kopfball von Gomez zu Buche.

Die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs waren nicht mehr so ereignisreich wie der Start in die erste Hälfte. Bayern war dominant, es fehlte ihnen jedoch an überraschenden Ideen, Basel verteidigte mehrheitlich clever, startete aber nur noch selten Gegenangriffe; das intensive Spiel hatte seinen Tribut gefordert.

Schafften es die Bayern, die Basler Abwehr auszuhebeln, erwies sich Basels hinterster Mann, Yann Sommer, als schwer zu überwindende Hürde: Einen Hocheckschuss Philipp Lahms hielt er, und den auf ihn zustürmenden Gomez stoppte er ebenso im Stile des Klassemanns (72.).

Um die Offensive wieder zu stärken, brachte Heiko Vogel, der Basler Trainer, frische Kräfte: Valentin Stocker und Jacques Zoua Daogari. Und genau diese Rochaden waren Gold wert: Zoua zog von rechts in die Mitte, spielte steil auf Stocker – und der versenkte den Ball eiskalt durch die Beine von Neuer (86.). Die einzige klare Chance der zweiten Halbzeit hatte den Schweizern somit das Tor eingetragen.

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