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Ayew trifft in letzter Sekunde

Olympique de Marseille - FC Internazionale Milano1:0
Nach 90 ereignislosen Minuten gelang André Ayew in der dritten Minute der Nachspielzeit per Kopf der Siegtreffer gegen viel zu passive Mailänder.

Marseilles Matchwinner André Ayew (rechts) feiert mit Morgan Amalfitano
Marseilles Matchwinner André Ayew (rechts) feiert mit Morgan Amalfitano ©Getty Images

Ein Kopfballtor von André Ayew in der dritten Minute der Nachspielzeit bescherte Olympique de Marseille einen nicht mehr für möglich gehaltenen Erfolg gegen den FC Internazionale Milano.

Inter, das in der Serie A einen katastrophalen Negativlauf hat, spielte solide, beschränkte sich aber darauf, das ideenlose OM in Schach zu halten. Die Franzosen begannen stark, ließen dann aber ebenso stark nach und konnten sich kaum Tormöglichkeiten herausspielen. Die beste Möglichkeit der Nerazzurri hatte Diego Forlán, der mit einer Direktabnahme am exzellenten Steve Mandanda scheiterte. Erst in den Schlussminuten wurde dieses lange Zeit müde Spiel dramatisch. Ayews Schuss wurde von Júlio César mit den Fingerspitzen zur Ecke abgewehrt und diese Ecke von Mathieu Valbuena köpfte der Mann aus Ghana dann aus wenigen Metern ins Tor der Mailänder.

OM will erstmals seit 1993 – dem Jahr des letzten Triumphes – wieder ins Viertelfinale. Im Rückspiel am 13. März im San Siro wird Inter zudem auch Abwehrspieler Cristian Chivu wegen seiner späten Verwarnung fehlen.

Marseille begann gut und versuchte, Brandão immer wieder mit hohen Flanken zu füttern, die Außenverteidiger César Azpilicueta und Jérémy Morel gingen bei jeder Gelegenheit mit nach vorne. Ein abgefälschter Schuss von Benoît Cheyrou verfehlte das Tor von César nur knapp.

Kurz darauf zeigte Inter seine Gefährlichkeit, als Esteban Cambiasso von links eine wunderbare Flanke in den Lauf von Forlán schlug, doch bei dessen Volleyabnahme zeigte sich Mandanda auf dem Posten.

Brandão war bei Lúcio und Walter Samuel in besten Händen, deshalb ging bei den Gastgebern nur von Standards Gefahr aus. Nach 30 Minuten schlug Valbuena einen Freistoß in den Strafraum, aber Nicolas N'Koulou und Alou Diarra behinderten sich gegenseitig.

In der zweiten Hälfte ließ das Niveau der Partie noch weiter nach, das Team von Deschamps war bemüht, aber ohne die spielerischen Mittel, Inter zu gefährden. Kurz vor dem Ende hätte dann sogar um ein Haar Dejan Stanković Inter zum Sieg geschossen, doch seine Direktabnahme nach einem Freistoß landete genau in den Armen von Mandanda. Als alle sich schon mit dem 0:0 abgefunden hatten, war es Andrew Ayew, der mit seiner dritten Chance innerhalb von fünf Minuten erfolgreich war und das Stade Vélodrome in Ekstase versetzte.

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