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Schweini schießt Basel ab

FC Basel 1893 - FC Bayern München 1:2
Bastian Schweinsteiger war mit seinen beiden Treffern des Held des Abends. Das Siegtor erzielte er eine Minute vor Schluss.

Schweini schießt Basel ab
Schweini schießt Basel ab ©UEFA.com

Der FC Bayern München gewinnt beim FC Basel 1893 dank zweier Tore von Bastian Schweinsteiger mit 2:1. Alexander Frei hatte die Hausherren im ersten Durchgang in Führung gebracht.

Basel trat mit der Mannschaft an, die am Samstag den FC Zürich auswärts 4:1 besiegte, mit Beg Ferati in der Innenverteidigung für Çagdas Atan, der noch im ersten Gruppenspiel bei CFR 1907 Cluj begonnen hatte, sich aber im Abschlusstraining verletzte. Louis van Gaal, der Trainer der Bayern, änderte sein Team gegenüber dem Auftaktsieg gegen den AS Roma auf zwei Positionen: Links verteidigte Danijel Pranjić für Diego Contento, im Angriff spielte Miroslav Klose anstelle von Ivica Olić. Im letzten Bundesligaspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 standen beide Stürmer in der Startelf.

Zum ersten Mal in einem Pflichtspiel standen sich der Schweizer und der Deutsche Meister gegenüber. Und der Gast aus Bayern ging so ins Spiel, wie man es von ihm, als deutlichem Favoriten, erwartet hatte. Er war dominant, setzte die Basler früh unter Druck und erspielte sich schon bald nach Anpfiff Möglichkeiten. In der 11. Minute bediente Philipp Lahm nach einem Sololauf über das halbe Feld Toni Kroos, dieser zog mit seinem starken Fuß in die Mitte, scheiterte aber am glänzend reagierenden Franco Costanzo, der den Ball noch um den Pfosten lenken konnte.

Gleich im Anschluss wurde der Basler Torwart von seinem Mitspieler Gilles Yapi geprüft, dessen verunglückte Kopfballabwehr nach der Ecke Holger Badstubers aufs eigene Tor flog. Die dritte Bayern-Chance in der Startviertelstunde vergab Daniel Van Buyten, dessen Direktabnahme, ebenfalls nach einer Ecke Badstubers, das Tor aber deutlich verfehlte.

Und so geschah, was im Fußball so oft passiert: Der Gegner ging in Führung, wobei die Bayern, in Person von Van Buyten, beim Führungstor Pate standen: Der Belgier leistete sich ein Fehlzuspiel im Aufbau; Valentin Stocker passte in die Tiefe auf Marco Streller, der sich gegen Badstuber behauptete und Frei per Hacke bediente; dieser vollendete diesen perfekten Gegenangriff mit einem Schlenzer in die rechte hohe Ecke (18.). Auch wenn dieses Tor der Startphase nicht gerecht wurde, fand sich der FC Basel, der sehr zurückhalten begonnen hatte, immer besser zurecht.

Die Deutschen hatten noch immer Feldvorteile, doch hielten die Basler nun stärker dagegen. Dann und wann taten sie sich auch in der Offensive hervor. Hierfür beispielhaft war der junge Xherdan Shaqiri, der den Münchnern einige Probleme bereitete. In einer Szene musste Jörg Butt einen Schuss des quirligen Offensivmanns entschärfen, in einer anderen verpasste der am zweiten Pfosten lauernde Streller eine Hereingabe Shaqiris nur knapp.

Nach dem Seitenwechsel erzielten die Bayern das Tor, das ihre Ausgangslage wieder bedeutend verbesserte: Thomas Müller wurde von Benjamin Huggel im Strafraum zu Fall gebracht und Bastian Schweinsteiger verwandelte den fälligen Elfmeter souverän (56.). Nach dem 1:1 war das Spiel ausgeglichen, lieferten sich die beiden Mannschaften eine intensive Auseinandersetzung. Die Bayern waren die grundsätzlich bessere Mannschaft; Basel spielte leidenschaftlich.

In der 72. wurde es wieder brenzlig, als Butt zunächst Huggel stoppen und dann einen Kopfball Strellers halten musste. Zehn Minuten darauf landete ein Innenristschuss von Yapi nur knapp neben dem Tor. Bei den Bayern verzogen in der letzen Viertelstunde Müller und Olić aus guten Positionen. Als vieles auf ein 1:1 hindeutete, schlugen die Bayern in typischer Manier zu: Ein Freistoß Badstubers fand am zweiten Pfosten Schweinsteiger, der den Ball über die Linie beförderte (88.) und den Bayern den Sieg sicherte.

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