Dopelter Alex schießt PSV weiter
Mittwoch, 7. März 2007
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Arsenal FC - PSV Eindhoven 1:1 (Gesamt: 1:2)
Alex hatte Glück im Unglück, als er erst ins eigene Gehäuse traf und dann mit seinem späten Tor den PSV in die nächste Runde brachte.
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Dank des Kopfballtors in der 83. Minute durch Alex hat sich der PSV Eindhoven bei Arsenal FC mit einem Gesamtergebnis von 2:1 für das Viertelfinale der UEFA Champions League qualifiziert.
Zweimal Alex
Eine halbe Stunde zuvor hatte der Brasilianer das eigene Tor getroffen, und Arsenal Hoffnung gemacht, die nächste Runde erreichen zu können. Aber als das Spiel schon fast beendet war, krönte Alex seine ungewöhnliche Leistung mit einem Treffer auf der anderen Seite. Die vielen mitgereisten PSV-Fans konnten ihr Glück kaum fassen.
Debüt von Denilson
Thierry Henry erwies sich als noch nicht fit genug, und so musste der französische Superstar zunächst auf der Bank Platz nehmen, während Arsenal-Trainer Arsène Wenger dem Brasilianer Denilson zu seinem UEFA Champions League-Debüt verhalf. Im sehr jungen Mittelfeld stand auch der 19-jährige Cesc Fabregas. Gilberto rückte zurück in die Abwehr und ein dritter Brasilianer, Julio Baptista, begann im Sturm.
Gemächlicher Beginn
Wenger hatte zur Geduld aufgerufen und die diszipliniert auftretende Mannschaft von Ronald Koeman ging es ebenfalls ruhig an. Aber in der siebten Minute roch es nach dem ersten Treffer, als Kolo Touré aus spitzem Winkel daneben schoss. Als William Gallas den Platz verließ, um eine Kontaktlinse auszuwechseln, verlor auch Arsenal kurzzeitig den Durchblick, denn mit einem Flachschuss von Jefferson Farfán konnte der PSV immerhin das Außennetz zu treffen.
Arsenal drückt
Dann aber begann Arsenal allmählich, die Initiative zu übernehmen. Emmanuel Adebayor erwies sich zunächst als die gefährlichste Waffe der Londoner; er zwang in der 15. Minute Huerelho Gomes zu einer Parade, ehe der PSV-Torhüter einen harten Schuss von Touré parieren musste. Alex, der in Eindhoven eine überzeugende Leistung gezeigt hatte, blockte einen Schuss von Fabregas ab und dann war es Baptista, der den Ball über das Gehäuse setzte.
Kein Lohn
Aber wie so oft in dieser Saison wurde Arsenal für die druckvolle Spielweise nicht mit Toren belohnt. Von Farfán und Arouna Koné auf der anderen Seite war zunächst nicht viel zu sehen und so hatte Routinier Phillip Cocu die bis dahin beste Chance, doch er konnte seinen Kopf nur noch ungläubig schütteln, als er zwölf Minuten vor der Pause freistehend zum Kopfball kam, aber links vorbeizog.
Hoffnung für Arsenal
Noch vor der Halbzeit verletzte sich Koné, so dass er ausgewechselt musste und der PSV zu Beginn des zweiten Abschnitts vorsichtiger zu Werke ging. Der unermüdliche Adebayor musste immer wieder weit zurückgehen, um sich die Bälle zu holen. Arsenal hatte große Probleme, den Abwehrriegel des PSV zu knacken. Gerade, als das Selbstvertrauen der Gäste zunahm, fand Arsenal nach knapp einer Stunde einen Weg vor das Tor, wo sie sich eine Ecke erarbeiteten. Torhüter Gomes verpasste den hereinsegelnden Ball und überraschte so Alex, von dessen Fuß aus der Ball ins eigene Tor sprang. Schon nach zwei Minuten machte der Keeper seinen Fehler gut, als er vor dem freistehenden Adebayor rettete.
Alex zum Zweiten
Aber nun schienen die Fans an ein Weiterkommen von Arsenal zu glauben, zumal in der 66. Minute auch noch Henry eingewechselt wurde, was die Zuschauer zu Freudenbekundungen hinriss. Farfán sorgte auf der anderen Seite für Gefahr, so dass sich ein offenes Spiel entwickelte. Als noch elf Minuten zu spielen waren, war es Henry, der bei einem Freistoß an Gomes scheiterte. Das letzte Wort aber hatte Alex. Sieben Minuten vor dem Ende stieg der Brasilianer beim Freistoß von der linken Seite von Edison Méndez am höchsten und brachte den PSV per Kopf in die nächste Runde.