Bayern müht sich zum Dreier
Dienstag, 23. Oktober 2018
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Ein starker Zwischenspurt in der zweiten Halbzeit reichte dem FC Bayern zum Sieg in Athen.
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Zweiter Sieg im dritten Spiel: Durch einen 2:0-Erfolg bei AEK Athen hat sich der FC Bayern München eine starke Ausgangsbasis in der Gruppe E verschafft.
Bayern begann überlegen, konnte die erste Halbzeit aber nicht dominieren. Nach der ersten Druckphase der Gäste wurde AEK selbstbewusster und kam immer wieder selbst zur Entfaltung.
Mitte des ersten Durchgangs hätte der FCB jedoch in Führung gehen müssen, als Thiago nach einem langen Ball von Niklas Süle den Abpraller eroberte und uneigennützig auf Robert Lewandowski querlegte. Der Pass war jedoch etwas zu steil.
Den Bayern fehlte in mehreren Phasen die Mittelfeld-Hoheit und AEK war nicht weit davon entfernt, daraus Kapital zu schlagen. Insbesondere Javi Martínez erwischte keinen guten Tag und kam oft einen Schritt zu spät. Ausgerechnet der Spanier sorgte in einer schwachen Phase der Bayern für den Führungstreffer.
Nach guter Übersicht von Serge Gnabry und Mats Hummels landete die Kugel am Elfmeterpunkt bei Arjen Robben, dessen abgeblockter Schuss bei Martínez landete. Bayerns Sechser fackelte nicht lange und hämmerte den Ball akrobatisch ins Netz (61. Minute).
Die Partie war kaum wieder angepfiffen, da stand es auch schon 2:0. Wieder war Gnabry einer der Initiatoren, der entscheidende Pass kam aber von Rafinha, der von der Grundlinie vor das leere Tor passte. Lewandowski musste nur noch den Fuß hinhalten - 0:2 (63.).
Der Widerstand von AEK war größtenteils gebrochen und so konnte der FC Bayern die Führung locker über die Zeit bringen.
Das fiel auf
Spieler des Spiels: Serge Gnabry
Der dynamische Flügelspieler hatte immer wieder gute Ideen und setzte seine Mitspieler clever in Szene. An beiden Treffern war der Nationalspieler maßgeblich beteiligt. In dieser Form kann ihn Niko Kovač jederzeit und ohne Bedenken als Ersatz von Franck Ribéry bringen.
Bayern wackelt weiter bei Kontern
AEK war der nächste Gegner, der Bayerns Schwächen im Umschalten auf die Defensive deutlich machte. Zwar ist nun erst Halbzeit in der Gruppenphase, klar ist aber auch, dass sich die Kovač-Elf hier besonders steigern muss, um im fortgeschrittenen Verlauf des Wettbewerbs bestehen zu können.
Ergebniskrise beendet
Nach vier Partien ohne Sieg hat der FC Bayern durch Auswärtserfolge in Wolfsburg und Athen viel Selbstvertrauen getankt. In der Gruppe E sieht es jetzt gut aus für den deutschen Rekordmeister. Beim Rückspiel gegen AEK in zwei Wochen könnte das Tor zum Achtelfinale ganz weit aufgestoßen werden.