Wie Klopp die Serie von Guardiola beendete
Montag, 15. Januar 2018
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"Ich hatte schon schlimmere Tage im Leben" - gewohnt süffisant zog Jürgen Klopp das erste Fazit zum Liverpooler Sieg gegen City. Die Wurzel des Erfolgs lag in der Zweikampfführung.
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Jürgen Klopp ist selten ratlos, aber vor dem Spiel von Liverpool gegen Manchester City stand er vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe.
City war bis dato in der Premier League noch kein einziges Mal besiegt worden und rannte mit riesigen Schritten dem Meistertitel entgegen. Das Klopp-Dilemma: Wie wird man der Truppe von Josep Guardiola gefährlich?
Es musste mal wieder die gute alte "Vollgasveranstaltung" her. Klopp: "Dazu gibt es keine Alternative. Vielleicht nur, wenn man im Lotto gewinnt und sich ihre Spieler selber umgrätschen. Oder man stellt sich hinten rein und hofft darauf, dass nichts passiert."
So eine Einstellung, das wurde Klopp sofort klar, wäre dem Publikum der Reds und dem Anfield nicht würdig gewesen. Also ließ er seine Mannschaft bedingungslos ins Gegenpressing gehen und forderte sie auf, City die Luft zum Atmen zu nehmen.
"Man muss mutig sein und Fußball spielen. Das Pressing in der zweiten Halbzeit war von einem anderen Planeten. Es war außergewöhnlich und schulbuchmäßig. Man braucht ein wirklich gutes Team, um City zu schlagen. Zum Glück habe ich eines."
Guardiola gab nach der ersten Saisonpleite einen fairen Verlierer: "Glückwunsch an Liverpool. Wir haben gegen eine fantastische Mannschaft verloren. Leider haben wir uns zu viele Ballverluste geleistet, aber Liverpool war einfach sehr aggressiv. Niederlagen sind nie gute Neuigkeiten. Wichtig ist, dass man nicht wieder verliert."
Von einer Trendwende im Titelrennen wollte nach dem Spektakel eh keiner reden. City hat aktuell 15 Punkte Vorsprung auf ein Verfolgertrio und auch Klopp hat da so eine Vorahnung: "Vielleicht bleibt es ihre einzige Niederlage der gesamten Saison."