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Die Spitznamen der #UCL-Achtelfinalisten

Im Achtelfinale tummeln sich Waschbecken, Alte Damen, Hintern und Schwarze Adler. Wir wollten herausfinden, was die Spitznamen der Teams in der UEFA Champions League bedeuten.

Fred the Red - das Maskottchen von Manchester United
Fred the Red - das Maskottchen von Manchester United ©Getty Images

Barcelona – Barça, Blaugrana (Die Blauroten), Culés (Hintern)
Barça wird am häufigsten gebraucht, Blaugrana erscheint am offensichtlichsten, aber Culés ist am interessantesten. Es kam früher oft vor, dass viele Fans keine Plätze im Les Corts Stadium gefunden haben. Deshalb mussten sie sich auf die Mauern des Stadions setzen und die vorbeigehenden Leute sahen nur die Hinterteile der Anhänger.

Basel – Bebbi
Einheimische mit dem im 18. und 19. Jahrhundert sehr verbreiteten Namen Johann Jakob wurden gerne "Bebbi" gennant. Der Name wurde so beliebt, dass Jungs aus Basel nur noch so genannt wurden - bis heute.

Bayern – Die Roten
Sechs Jahre nach der Gründung des Vereins machte Bayern mit dem Münchner Sport-Club gemeinsame Sache, um das Spielfeld und andere Vereinsgebäude zu teilen. Es gab nur eine Bedingung: Sie mussten ihre schwarzen Trikots gegen rote Leibchen eintauschen. Seither sind die Bayern die Roten.

Beşiktaş' Schwarzer Adler
Beşiktaş' Schwarzer Adler©Getty Images

Beşiktaş – Black Eagles (Schwarze Adler) 
In der Saison 1940/41 blieb das Team von Beşiktaş ungeschlagen. Im Spiel gegen Verfolger Süleymaniye führte das Team aus Istanbul mit 1:0, griff aber weiter ununterbrochen an. Die begeisterten Fans feierten ihr Team mit dem Anfeuerungsruf "Los, ihr Schwarzen Adler! Attacke, Schwarze Adler!" Das Team hörte auf seine Anhänger, fegte Süleymaniye mit 6:0 vom Platz und hatte einen neuen Spitznamen.

Chelsea – The Blues (Die Blauen)
Chelsea läuft traditionell in blauen Trikots auf, ursprünglich in einem etwas blasseren Farbton der Eton School, wo der erste Vereinspräsident zur Schule gegangen war. Die königsblaue Farbe wurde 1912 eingeführt. "Blue is the Colour" ist seitdem ein Standardsong auf den Tribünen der Stamford Bridge. Die Mannschaft hatte dieses Lied vor dem Ligapokalfinale 1972 eingesungen und es bis auf Platz 5 der Charts geschafft.

Juventus – Vecchia Signora (Die Alte Dame)
Es ranken sich viele Diskussionen um den Ursprung dieses Spitznamens. Die meisten Leute glauben, dass er von der Agnelli-Familie stammt, die den Verein in den 1920er Jahren kaufte. Sie wollten vor dem geistigen Auge einen gehobenen Stil entstehen lassen 'lo stile Juve', so ausgewählt nach dem Vorbild einer alten Edelfrau.

Anfield
Anfield©Getty Images

Liverpool – The Reds (Die Roten)
Man darf es ja eigentlich nur leise sagen, aber Liverpool trug früher tatsächlich mal blau. Ursprünglich war Everton an der Anfield Road zu Hause und als Liverpool 1892 das Grundstück übernahm, behielt man zwei Jahre lang die Farbe des Lokalrivalen. Seit 1960 sind sämtliche Kleidungsstücke des Heimoutfits rot gehalten.

Manchester City – Citizens, The Sky Blues (Die Himmelsblauen)
Citizens ist eine Verlängerung von City (Vereinsmitglieder werden mittlerweile Cityzens genannt). Sky Blues stammt von der Farbe der Heimtrikots des Teams.

Manchester United – The Red Devils (Die Roten Teufel) 
Einst als "The Heathens" (Stadtteil von Manchester) bekannt, gab es in den 1960ern einen neuen Spitznamen, weil Sir Matt Busby sich sehr mit "Red Devils" anfreundete. Das Rugby-Team von Salford in der Nähe von Manchester hatte 1934 von einem französischen Journalisten den Spitznamen "Les Diables Rouges" bekommen.

Paris Saint-Germain – PSG
Manchmal werden auch sie Les Rouge-et-Bleu (die Rot-Blauen) oder Les Parisiens (die Pariser) genannt, doch die Abkürzung PSG scheint einfach passender zu sein.

Porto – Dragões (Die Drachen)
Der Drache ist seit dem 19. Jahrhundert ein Symbol von Porto, er steht für Kampfgeist und Unbesiegbarkeit. Der FC Porto hat ihn 1922 in sein Vereinswappen eingebaut, auf Vorschlag des früheren Spielers Augusto Baptista Ferreira.

Real Madrid – Merengues
Ein spanischer Radiokommentator brachte diesen Spitznamen auf den Weg, als er die weißen Trikots von Real Madrid mit Merengues verglich (ein Merengue ist ein Baiser, also eine weiße Süßigkeit). Ein Journalist der britischen Zeitung Times ist für ein nicht so rühmliches Synonym verantwortlich: Vikingos. Er verglich Reals Sieg beim 7:3 gegen Eintracht Frankfurt 1960 im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine in Glasgow mit der Invasion der Wikinger in Europa.

Roma – La Lupa (Die Wölfe) 
Der Wolf ist das Symbol Roms. Als der Großvater von Romulus und Remus von seinem Bruder gestürzt wurde, ließ der Thronräuber die Zwillinge in den Fluß Tiber werfen. Die Legende besagt, dass sie von einer Wölfin gerettet wurden. Romulus gründete später die Stadt Rom.

Sevilla – Palanganas (Waschbecken)
Ein weiteres Synonym mit unbekannter Herkunft. Eine der möglichen Erklärungen ist, dass das Estadio Ramón Sánchez Pizjúan einem Waschbecken ähnelt. Zudem waren Waschbecken am Anfang des 20. Jahrhunderts weiß mit roten Linien, was in Anlehnung an die Vereinsfarben eine weitere Theorie ist.

Shakhtar Donetsk – Die Bergbauer 
Auch die Ukrainer sind eng mit dem Bergbau verbunden. Das Donezbecken ist ein großes Steinkohlegebiet und Shakhtar ist das ukrainische Wort für Bergmann. Auf dem Vereinslogo findet man einen Hammer und eine Spitzhacke, außerdem kommen viele Fans mit orangefarbenen Bergarbeiterhelmen ins Stadion.

Tottenham – Spurs 
Im Mittelalter gab es in England einen Adligen namens Sir Henry Percy, der für seine aufbrausende Art bekannt war und eine rebellische Ader hatte. Sein Spitzname war Harry Hotspur und aus einem nicht belegbaren Anlass haben die Gründungsmitglieder im Jahr 1882 entschieden, den Verein Hotspur Football Club zu nennen.