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Delgado sagt leise Servus

Kurz nach dem Spiel gegen Luzern sorgte Basels Kapitän Matías Delgado mit seinem sofortigen Rücktritt vom aktiven Sport fürt einen Paukenschlag.

Matías Delgado war lange Jahre Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Baseler
Matías Delgado war lange Jahre Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Baseler ©AFP/Getty Images

"Ich bin zu müde, um weiter Fußball zu spielen. Um beim FCB zu spielen, muss man hundertprozentig fit sein, das bin ich leider nicht mehr und so kann ich dem Team nicht mehr helfen, so wie ich das will."

Mit diesen Worten hatte FC Basels Kapitän Matías Delgado Fans und Verantwortliche des Schweizer Abonnementsmeisters nach der Partie gegen Luzern in einen Schockzustand versetzt, gehörte Delgado doch schon fast zum Inventar des Schweizer Vorzeigeklubs.

Als 20-Jähriger hatte der Argentinier 2003 bei Basel angeheuert und kickte bis 2006 mit großem Erfolg im Joggeli, ehe er nach zwei nationalen Titeln zu Besiktas in die Türkei abwanderte. 2013 kehrte der Baseler Publikumsliebling in die Schweiz zurück und verhalf Basel zu vier weiteren Meisterschaften. Kein Wunder, dass sein Rücktritt vom aktiven Sport nun sogar Tennislegende Roger Federer via Twitter zu einem "Dangge".

 Sportdirektor Marco Streller zeigte großes Verständnis für den Schritt des 34-jährigen Mittelfeldspielers: "Für mich war es ein Déjà-Vu als er mich über seinen Entscheid informiert hat, denn ich wusste genau, wie es ihm dabei geht und was er bis zu seinem Entschluss alles durchgemacht hat. Mit Matías Delgado verlieren wir im Team nicht nur einen großartigen Fußballer sondern auch einen wunderbaren Menschen, unseren Captain, der längst zu einer Identifikationsfigur des Clubs geworden ist. Es gibt gar nicht genug Worte, um ihm Danke zu sagen!"

Der FC Basel versuchte es dennoch mit folgenden Worten auf der offiziellen Homepage: "Der FCB bedankt sich bei Matías Delgado für sieben wunderbare Jahre, die er dem FCB, der Region Basel und dem Schweizer Fussball geschenkt hat und wünscht ihm und seiner Familie für die Zukunft das Allerbeste."