Wer gewinnt die Champions League?

Man sollte Gruppensieger werden
Zehn der letzten elf Champions waren Gruppensieger – es scheint durchaus hilfreich zu sein, frühzeitig ein Zeichen zu setzen. Die einzige Ausnahme war 2010, als Inter Mailand am sechsten Spieltag gegen Rubin Kazan einen Sieg benötigte, um den Russen hinter Barcelona noch Platz zwei wegzuschnappen. In der K.-o.-Phase legten die Italiener dann aber einen Gang zu.
Schlechte Nachrichten für: Paris Saint-Germain, Benfica, Manchester City, Bayern, Leverkusen, Real Madrid, Porto, Sevilla

Fehler abstellen
Das Team mit der besten defensiven Bilanz nach der Gruppenphase hat noch nie den Wettbewerb gewonnen, seit 2003 das derzeitige Format eingeführt wurde. 2009 lag die Defensive von Barcelona gerade mal auf Platz 18. Es scheint ratsam zu sein, diese defensiven Fehler auszumerzen, aber auch nur bis zu einem gewissen Grad: Nie hat ein Team am Ende die Trophäe geholt, wenn man in der Gruppenphase bereits mehr als acht Gegentreffer kassiert hatte.
Schlechte Nachrichten für: Juventus, Atlético, Dortmund, Benfica, Manchester City, Real Madrid

Erfahrung zählt
Wenn ein Klub erstmals die Gruppenphase überstanden hatte, zog er im jetzigen Format nie ins Endspiel ein. Villarreal war 2006 nahe dran, verlor jedoch im Halbfinale mit insgesamt 0:1 gegen Arsenal. Juan Riquelme scheiterte im Rückspiel mit einem späten Elfmeter, der für eine Verlängerung gesorgt hätte, an Jens Lehmann.
Schlechte Nachrichten für: Leicester

Geschichtsunterricht
In den ersten 42 Spielzeiten gewannen 21 verschiedene Klubs den wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb; in den folgenden 19 Spielzeiten kam nur noch Chelsea hinzu. Wenn man also noch nie triumphieren konnte, sieht es eher schlecht aus.
Schlechte Nachrichten für: Arsenal, Atlético, Leicester, Leverkusen, Manchester City, Monaco, Napoli, Paris Saint-Germain, Sevilla

Laut dieser (nicht exakten) fachlichen Untersuchung heißt der Gewinner am 3. Juni in Cardiff ... Barcelona. Aber es wird nicht leicht werden, denn der spanische Meister muss auch einem Trend entgegenwirken: Keiner der letzten fünf Champions war als Meister seines Landes in die Saison gestartet.

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