UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Eintrachts Chancen groß wie nie

Nach 16 Spieltagen bietet die Bundesligatabelle - vom Spitzenreiter abgesehen - ein durchaus überraschendes Bild. Wir haben die vier Verfolger der Münchner auf ihre Champions-League-Tauglichkeit hin unter die Lupe genommen.

Die Eintracht hatte bislang in dieser Saison viel Grund zum Jubeln
Die Eintracht hatte bislang in dieser Saison viel Grund zum Jubeln ©Getty Images

Nach dem 3:0 gegen Mainz am 16. Spieltag ist Frankfurt seit zehn Spielen ungeschlagen. Mit 29 Punkten beendet die Eintracht die Hinrunde auf Platz vier, was ihnen vor der Saison keiner zugetraut hatte. Wir haben uns den Kader in unserem UEFA Champions League-Check genauer angeschaut. Ist er bereit für das internationale Parkett?

Key-Player Defensive
Mit Lukas Hradecky steht bei Frankfurt einer der statistisch gesehen besten Torhüter der Bundesliga im Tor. Trotz keinerlei internationaler Erfahrung auf Club-Ebene sollte der finnische Nationaltorhüter ein starker Rückhalt sein.

In der Abwehr gibt Routinier David Abraham den Ton an. Der 30- Jährige mit Champions League- Erfahrung ist die Führungsfigur schlechthin für die jungen Leihspieler wie Jesus Vallejo (Real Madrid) oder Michael Hector (Chelsea). Sollte die Eintracht es schaffen, beide Spieler zu halten und Winterneuzugang Andersson Ordóñez zu integrieren, müssen sich die Frankfurter in der Defensive wenig Sorgen machen.

Key-Player Offensive
Im Mittelfeld steht mit Omar Mascarell ein weiterer junger Leihspieler von Real Madrid in der laufenden Spielzeit am meisten auf dem Platz. Doch neben ihm geben erfahrene Spieler wie Makoto Hasebe oder Szabolcs Huszti den Ton an. Wenn der Mexikaner Marco Fabian an seine Leistungen zu Beginn der Saison anknüpfen kann, ist er der klare Taktgeber der Frankfurter Offensive. Mit Aymen Barkok steht ein weiteres junges Talent im Mittelfeld mit viel Potenzial zur Verfügung, das einen insgesamt ausgeglichenen Eindruck macht.

Normalerweise steht und fällt der Sturm der Hessen mit Vereins-Legende Alexander Meier. Mit Haris Seferovic und Branimir Hrgota stehen aber diese Saison zwei Spieler im Kader, die bisher bewiesen haben, dass Frankfurt nicht mehr nur von ihrem Kapitän abhängig ist. Meier ist schon 33 Jahre alt, deswegen sollte sich Frankfurt bald nach einem Nachfolger umsehen.

Verantwortliche
Niko Kovac ist zwar ein junger Trainer, hat aber schon die kroatische Nationalmannschaft gecoacht und selbst als Spieler in der Champions League gespielt. Sportdirektor Bruno Hübner hat ebenfalls alle Höhen und Tiefen des Vereins seit 2011 mitgemacht und mit Sportvorstand Fredi Bobic ist auch ein ehemaliger Profi im Team, der schon zahlreiche Spiele auf internationaler Ebene bestritten hat.

Fazit und Ausblick
Insgesamt ist Frankfurt gut aufgestellt. Sollte es die Eintracht schaffen, einige Leihspieler zu halten, ist der Kader auf jeden Fall gut genug, um in der UEFA Europa League eine Rolle zu spielen. Durch die Vertragsverlängerung mit den Kovac-Brüdern konnte ein wichtiger Grundstein gelegt werden. "Wir haben ein Trainerteam, das sehr akribisch und gewissenhaft arbeitet. Die Vertragsverlängerung ist ein tolles Zeichen", freute sich Fredi Bobic über den Verbleib des Trainergespanns.

Für dich ausgewählt