Erkenntnisse der Champions-League-Woche
Freitag, 25. November 2016
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Trügerische 2:0-Polster, die wahre Bedeutung des Wortes "ambitioniert" und die Aufholjagd des Lionel Messi: UEFA.com blickt auf die #UCL-Woche zurück.
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Was ist Ihnen in dieser Woche besonders aufgefallen? Reden Sie doch mit: #UCL, @UEFAcom_de oder @ChampionsLeague
Gruppe A
Arsenal - Paris Saint-Germain 2:2
Ludogorets Razgrad - Basel 0:0
Gruppe B
Beşiktaş - Benfica 3:3
Napoli - Dynamo Kyiv 0:0
Gruppe C
Borussia Mönchengladbach - Manchester City 1:1
Celtic - Barcelona 0:2
Gruppe D
Atlético Madrid - PSV Eindhoven 2:0
Rostov - Bayern München 3:2
Gruppe E
CSKA Moskva - Bayer Leverkusen 1:1
Monaco - Tottenham Hotspur 2:1
Gruppe F
Sporting CP - Real Madrid 1:2
Borussia Dortmund - Legia Warszawa 8:4
Gruppe G
Leicester City - Club Brugge 2:1
København - Porto 0:0
Gruppe H
Sevilla - Juventus 1:3
Dinamo Zagreb - Lyon 0:1
- Der Abend der Rekorde
Dortmund und Legia zeichneten sich in dieser Saison mehrfach mit bedingungslosem Offensivfußball aus. Es kam also nicht überraschend, dass sich beide am Dienstag einen offenen Schlagabtausch mit mehreren Rekorden lieferten. Nie zuvor gab es in einem Spiel der UEFA Champions League zwölf Tore. Der BVB stellte mit acht Treffern eine Königsklassen-Bestmarke ein.
Kleines Trostpflaster für Legia: Nie zuvor erzielte eine unterlegene Mannschaft vier Tore. In den ersten fünf Partien der Polen fielen insgesamt 32 Treffer - schon jetzt ein Rekord für die gesamte Gruppenphase eines einzelnen Vereins. Nie zuvor hat eine Mannschaft in der Gruppenphase mehr als 20 Tore erzielt und wenn Dortmund bei Real Madrid zwei Buden macht, wäre eine weitere Bestmarke geknackt.
- Noch vier Tickets offen
Diese Woche konnten sieben Vereine ihren Platz im Achtelfinale sichern: Barcelona, Manchester City, Monaco, Leverkusen, Madrid, Leicester und Juventus. Am vierten Spieltag hatten Arsenal, Paris, Dortmund, Atlético und Bayern vorzeitig die K.-o.-Runde erreicht.
Monaco und Leicester stehen ebenso wie Atleti und Barcelona als Gruppensieger fest, also werden der FC Bayern und City bei der Achtelfinal-Auslosung im Topf der Gruppenzweiten landen. Dazu kommt mit Real Madrid oder Dortmund mindestens eine weitere hochklassige Mannschaft.
Wer kommt weiter? Wer scheidet aus?
- Unbändiges Beşiktaş
Beşiktaş holte am ersten Spieltag ein Last-Minute-Remis bei Benfica und steigerte diese Comeback-Qualitäten am Mittwoch auf ein neues Level. Gegen die Portugiesen lag man zur Pause mit 0:3 hinten, doch nach Wiederanpfiff ging die Post ab.
Ein herrlicher Seitfallzieher von Cenk Tosun verlieh Beşiktaş neue Hoffnung und spätestens mit dem verwandelten Elfmeter von Ricardo Quaresma zum 2:3-Anschlusstreffer gab es auch auf den Rängen kein Halten mehr. Kurz vor Schluss lieferte Quaresma mit einer frechen Rabona-Flanke die Vorlage zum krönenden Abschluss - dem 3:3 von Vincent Aboubakar. Die Türken sind damit in einem erlesenen Kreis: Hier blicken wir auf denkwürdige Comebacks zurück...
Beşiktaş: Was steckte hinter dem zweiten "Wunder von Istanbul"
- Messi schließt zu Ronaldo auf
Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi? Einer von beiden wird in Kürze als erster Spieler die Marke von 100 Europapokaltoren, bzw. 100 Champions-League-Toren knacken. Vor einigen Wochen war Ronaldo der klare Favorit in diesem Rennen, doch sein einstiges Polster von zehn Toren ist rapide geschrumpft.
Während Ronaldos Tormotor in letzter Zeit ein wenig stottert, trifft Messi wie am Fließband. Nach seinem Doppelpack gegen Celtic am Mittwoch steht er schon bei neun Treffern in der Königsklasse diese Saison. Insgesamt hat Ronaldo in der ewigen Rangliste der Königsklasse mit 95 zu 92 noch knapp die Nase vorn, in der Europapokal-Wertung steht es 98:95.
Tor der Woche: Abstimmen und gewinnen
- Rostov schreibt Geschichte
Teams aus Osteuropa hatten diese Saison einen schweren Stand: Ludogorets, Dynamo, CSKA, Legia, Dinamo und Rostov sind alle ausgeschieden. Bis Mittwoch konnte keine dieser Mannschaften einen Sieg einfahren, dann sorgte Rostov mit dem 3:2 gegen den FC Bayern für eine kleine Sensation.
Die Russen lieferten eine starke Vorstellung in der Abwehr ab und nutzten die aktuellen Schwächen der Elf von Carlo Ancelotti eiskalt aus. Nun genügt Rostov am letzten Spieltag gegen die PSV Eindhoven schon ein Remis, um in die UEFA Europa League einzuziehen. "Die Mannschaft und die Fans haben von so einem Abend geträumt. Für solche Spiele leben wir", sagte ein emotionaler Trainer Ivan Daniliants nach der Partie.
Was ist Ihnen in dieser Woche besonders aufgefallen? Reden Sie doch mit: #UCL, @UEFAcom_de oder @ChampionsLeague