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Juventus angelt sich Higuaín

Gonzalo Higuaín ist mit einer Ablösesumme von 90 Millionen Euro bereits der fünfte Neuzugang bei Juventus. Paolo Menicucci analysiert für UEFA.com die Transferstrategie der Italiener.

Juventus hat mit Gonzalo Higuaín einen Top-Stürmer verpflichtet
Juventus hat mit Gonzalo Higuaín einen Top-Stürmer verpflichtet ©Getty Images

Juventus veredelt mit der Verpflichtung von Gonzalo Higuaín einen Kader, der ohnehin schon vor Klasse strotzt. Es wird sicher noch mehr Neuzugänge bei den Italienern geben, doch Higuaín war wohl die wichtigste Verpflichtung des Sommers.

Die Ausstiegsklausel des Argentiniers, der von Napoli kommt und einen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat, betrug 90 Millionen Euro. Mit dem Transfer des 28-Jährigen setzt Juve ein Zeichen bei der Jagd auf den sechsten Scudetto in Folge, was Rekord wäre.

UEFA.coms Paolo Menicucci nimmt die Transferstrategie der Norditaliener genauer unter die Lupe.

Dani Alves wechselte aus Barcelona zu Juventus
Dani Alves wechselte aus Barcelona zu Juventus©Getty Images

Erfahrung für die UEFA Champions League 
Mit der Verpflichtung von Dani Alves unterstrich Juventus seine Ambitionen, zum ersten Mal seit der Saison 1995/96 die UEFA Champions League zu gewinnen. "Der Klub möchte diesen Wettbewerb unbedingt wieder gewinnen und ich hoffe, dass ich dabei helfen kann", erklärte der Brasilianer, der bei den Italienern einen Zweijahresvertrag mit Option auf eine dritte Saison unterschrieb.

Mit Dani Alves hat Juve einen Spieler geholt, der weiß, wie man die UEFA Champions League gewinnt. Schließlich hielt der 33-Jährige den Pokal schon dreimal in den Händen.

Medhi Benatia kennt sich in der Serie A aus
Medhi Benatia kennt sich in der Serie A aus©Getty Images

Alternativen in der Abwehr
Die "BBC-Abwehrreihe" von Juventus besteht aus Andrea Barzagli, Leonardo Bonucci und Giorgio Chiellini. Doch auch an ihnen geht das Alter nicht spurlos vorbei. Barzagli ist 35 Jahre alt und Chiellini hatte in den letzten Jahren in den entscheidenden Spielen oft mit Verletzungsproblemen zu kämpfen.

Deshalb haben die Italiener Mehdi Benatia von Bayern verpflichtet. Der 29-Jährige kennt die Serie A durch seine Zeit bei Udinese und der Roma bestens und bietet Trainer Massimiliano Allegri eine weitere Alternative.

Miralem Pjanićs Freistöße werden von vielen Torhütern gefürchtet
Miralem Pjanićs Freistöße werden von vielen Torhütern gefürchtet©AFP/Getty Images

Flexibilität im Mittelfeld
Claudio Marchisio sollte Andrea Pirlo in der letzten Spielzeit als tiefer Spielmacher ersetzen, doch auch ihm machten Verletzungsprobleme zu schaffen - genau wie seinem Partner Sami Khedira, der es nur auf 20 Ligaeinsätze in der Saison 2015/16 brachte.

Mit Miralem Pjanić hat der Klub nun einen Spieler verpflichtet, der im Mittelfeld vielseitig einsetzbar ist. Zudem gilt der Neuzugang von der Roma als Freistoßspezialist. "Er ist der beste Freistoßschütze der Welt", so sein früherer Teamkollege Juninho Pernambucano.

Marko Pjaca könnte bei Juventus den Durchbruch schaffen
Marko Pjaca könnte bei Juventus den Durchbruch schaffen©AFP/Getty Images

Tempo auf dem Flügel
In der vergangenen Saison war Juan Cuadrado mit seinem Tempo oft der Schlüssel, um die gegnerischen Abwehrreihen zu knacken. In der kommenden Spielzeit wird der Kolumbianer wieder für Chelsea spielen, doch Juventus hat mit Marko Pjaca schon einen Ersatz gefunden. Der Kroate hat zwar nicht den größten Namen, ist aber ein riesiges Talent.

Paulo Dybala zeigte in der abgelaufenen Saison seine Klasse
Paulo Dybala zeigte in der abgelaufenen Saison seine Klasse©Getty Images

Tore, Tore, Tore
2015/16 steigerte Higuaín sich massiv und erzielte mit 38 Treffern mehr Tore, als in den ersten beiden Saisons in Italien zusammen (35). Der 28-Jährige wird im Sturm wohl neben Landsmann Paulo Dybala auflaufen, der in der letzten Saison 19 Tore in der Serie A erzielte.

"Wir kennen uns bereits aus der Nationalmannschaft und sind gute Freunde", so Dybala vor Higuaíns Verpflichtung. "Wir sprechen oft miteinander. Es wäre ein Traum, mit ihm zusammenzuspielen." Für die Abwehrreihen in der Serie A dürfte es eher ein Albtraum sein.

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