Schnappschuss: Schalke gegen Shakhtar, 11 Jahre später
Sonntag, 14. Februar 2016
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Vor Schalkes Auswärtsspiel bei Shakhtar blicken wir zurück auf das Aufeinandertreffen im Jahr 2005 und sehen einen Brasilianer, der ein Rekordtransfer war, und einen Stürmer, der allergisch gegen Gras ist.
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Darijo Srna spielte auf dem rechten Flügel, Mircea Lucescu war der Trainer – aber das ist so ziemlich das Einzige, was heute noch genauso ist, wie damals im Sechzehntelfinale zwischen Shakhtar und Schalke. Nun geht es in derselben Runde der UEFA Europa League erneut gegeneinander und wir blicken auf das Rückspiel von damals, das letztendlich durch das Tor von Julius Aghahowa vor der Pause entschieden wurde, und fragen uns, was aus den damaligen Spielern wurde.
1. Matuzalém
Nach fünf Jahren in Italien wechselte Matuzalém 2004 von Brescia zu Shakhtar – für angeblich 14 Millionen Euro, was damals ein ukrainischer Rekord war. Er gewann mit Shakhtar in seiner ersten Saison die Meisterschaft und wiederholte dies 2005/06, ehe er 2007 kurz für Real Zaragoza spielte. Der Brasilianer ist seitdem für Lazio, Genoa und Bologna aufgelaufen und kämpft derzeit mit Verona gegen den Abstieg aus der Serie A.
2. Jan Laštůvka
Die Saison 2004/05 war die erste des tschechischen Torhüters bei Shakhtar. Er bliebt dort bis 2009, spielte aber nicht regelmäßig. Nachdem er an Fulham, den VfL Bochum und West Ham United ausgeliehen war, kehrte er im Sommer 2009 zurück in die Ukraine, diesmal aber für Dnipro Dnipropetrovsk. Dort ist er heute noch, verbrachte das Endspiel der UEFA Europa League 2015, das die Elf von Myron Markevych gegen Sevilla verlor, aber auf der Bank.
4. João Batista
Matuzaléms Landsmann kam im Sommer 2004 von Galatasaray und bestritt in seiner einzigen Saison in Donetsk nur 14 Partien. Der Mittelfeldspieler ging zurück in die Türkei und verbrachte den Rest seiner Karriere bei Konyaspor.
5. Tomáš Hübschman
Ein weiterer Sommerneuzugang aus dem Jahr 2004, allerdings ein deutlich wichtigerer, denn der tschechische Nationalspieler verbrachte insgesamt zehn Jahre bei Shakhtar und gewann mit dem Verein 2008/09 die letzte Ausgabe des UEFA-Pokals. Hübschmann gewann als wichtiger Spieler in der Abwehr mit Shakhtar acht Ligameisterschaften und vier nationale Pokale. Im Sommer 2014 wechselte er ablösefrei in sein Heimatland zu Jablonec.
6. Mariusz Lewandowski
Wie Hübschman so sammelte auch der einstige polnische Nationalspieler mit Shakhtar so einige Titel: vier Meisterschaften, drei nationale Pokale und den UEFA-Pokal. Der polnische Fußballer des Jahres 2009 nahm an beiden Partien gegen Schalke teil. Nach neun Spielzeiten bei Donetsk wechselte er 2010 zu Sevastopol, wo er drei Jahre später seine Karriere beendete.
7. Gerald Asamoah
Der in Ghana geborene Asamoah schaffte in Hannover den Durchbruch und machte sich dann vor allem auf Schalke einen Namen. Er war immer eher für Kampfgeist und Fleiß bekannt, als für Tore am Fließband. Trotz eines früh diagnostizierten Herzfehlers konnte er als Fußballprofi tätig sein. Insgesamt bestritt er 43 Länderspiele für seine neue Heimat Deutschland und wurde im Endspiel der FIFA-WM 2002 eingewechselt. Der zweifache DFB-Pokal-Sieger beendete seine aktive Karriere im vergangenen November mit einem Abschiedsspiel auf Schalke, das 60 000 begeisterte Fans anzog.