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Gladbach oder Sevilla: Wer überwintert in Europa?

Nach dem 1:1 gegen Juventus kann Mönchengladbach nur noch die UEFA Europa League erreichen - UEFA.com-Reporter Matthias Rötters schätzt die Chancen der Borussia ein.

Diie beiden Torschützen Fabian Johnson und Stephan Lichtsteiner im direkten Duell
Diie beiden Torschützen Fabian Johnson und Stephan Lichtsteiner im direkten Duell ©AFP/Getty Images

Nach dem 1:1 gegen Juventus war in Mönchengladbach sofort allen klar: Den VfL erwartet jetzt ein Gruppen-Finale gegen Sevilla um Platz drei und das damit verbundene Überwintern in der UEFA Europa League. UEFA.com-Reporter Matthias Rötters sagt, was für die Borussia spricht - und was dagegen.

Das spricht für Gladbach:

Positiver Trend: Der Trend ist eindeutig auf der Seite der Borussia. Der Katastrophen-Saisonstart ist Vergangenheit. Von den mittlweile zehn Spielen unter Interimstrainer André Schubert hat Gladbach nur eines verloren (1:2 gegen Manchester City), dazu dem letztjährigen Champions-League-Finalisten Juve zwei Remis abgetrotzt. "Ein Punkt gegen Juve ist ein Punkt gegen Juve", erklärt VfL-Keeper Yann Sommer nicht ohne Stolz.

Was gutzumachen: Dazu kommt, dass Sommer und sein Team gegen den direkten Konkurrenten aus Sevilla [am Dienstag 1:3 gegen ManCity] noch einiges gutzumachen haben. Beim 0:3 am ersten Gruppenspieltag verursachten die Fohlen gleich drei Elfmeter. Der zuletzt bärenstarke Mittelfeld-Motor Granit Xhaka verkündet wohl auch deshalb: "Wir brauchen keine Sondermotivation für dieses Rückspiel."

Das spricht gegen Gladbach:

Schlechtere Ausgangslage: Die Grundvoraussetzung ist dennoch knifflig. Die Borussia hat nach vier Spieltagen nicht nur einen Punkt Rückstand auf Sevilla, sondern aus besagtem Hinspiel auch noch die Hypothek eines 1:3-Rückstands, den es im direkten Vergleich zunächst einmal auszugleichen gilt. "Wir gehen nach den Spielen gegen Juve mit breiter Brust in die anstehenden Aufgaben", erklärt Fabian Johnson. "Doch es wird richtig schwer."

Weniger Erfahrung: Zumal sich auf europäischer Ebene am Ende doch oft die größere Erfahrung durchsetzt. Die Spanier gewannen unter anderem in den letzten beiden Jahren die Europa League und überstanden dabei etliche Drucksituationen auf internationalem Level. Der Tabellenelfte der spanischen Liga hat demnach im Bereich "internationale Erfahrung" einen eindeutigen Vorteil. An den letzten beiden Spieltagen wird spannend zu sehen sein, ob die Andalusier diesen nutzen können oder nicht.

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