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Paris - Real 0:0: Fünf Lehren

UEFA.com-Reporter Chris Burke hat das Topspiel zwischen Real und Paris analysiert. Ein Sonderlob gibt es von ihm für die Leistung von Paris-Torwart Kevin Trapp.

Cristiano Ronaldo konnte sich nicht wie gewohnt in Szene setzen
Cristiano Ronaldo konnte sich nicht wie gewohnt in Szene setzen ©AFP/Getty Images

Toptorjäger enttäuschen
Zlatan Ibrahimović und Cristiano Ronaldo wurden beide von den gegnerischen Abwehrreihen gut aus dem Spiel genommen. Ronaldo hatte scheinbar sein Zielwasser nicht mit nach Frankreich gebracht, denn auch seine Freistöße blieben harmlos.

Aber auch Ibrahimović hatte kein Spiel, an das man sich noch lange erinnern wird. Der Schwede ließ sich immer wieder fallen, um das Spiel aus dem Mittelfeld anzukurbeln, strahlte aber in den seltensten Fällen Gefahr aus.

Wo war eigentlich Di María?
Aber auch sonst hatte die Offensive von Laurent Blanc wenig zu bieten. Mehr erhofft hatte sich der Trainer ganz sicher von Ángel Di María, der teilweise leichteste Bälle verschenkte. 

Am ersten Spieltag hatte der Argentinier gegen Malmö mit einer bärenstarken Leistung überzeugt, doch diesmal wurde er von Marcelo fast komplett abgemeldet. "Ich war etwas nervös gegen meine alten Teamkollegen und habe kein gutes Spiel gemacht", erklärte Di María nach der Partie.

Sergio Ramos gegen Edinson Cavani
Sergio Ramos gegen Edinson Cavani©AFP/Getty Images

Reals zweite Reihe überzeugt
Gleich fünf Stammspieler musste Real gegen Paris ersetzen, war aber trotzdem die bessere Mannschaft. Für weitere Einsätze konnten sich vor allem Jesé und Lucas Vázquez empfehlen.

"Spieler wie Jesé haben heute ihre Qualität gezeigt, obwohl sie sonst nicht viel Einsatzzeit bekommen", meinte Sergio Ramos. "Ich glaube, wir haben eine gute Teamleistung abgerufen."

Trapp hält den Punkt fest
"Von uns wurde erwartet, dass wir Offensiv einen guten Eindruck hinterlassen, aber ich denke, unsere Defensive sowie unser Torwart haben besonders geglänzt", erklärte Paris-Trainer Blanc. In der Tat konnten sich die Franzosen bei Kevin Trapp bedanken, der das 0:0 mit einigen starken Paraden sicherte.

Kevin Trapp war nicht zu bezwingen
Kevin Trapp war nicht zu bezwingen©AFP/Getty Images

Der 25-Jährige, im Sommer von Frankfurt nach Paris gewechselt, musste sich nach einem 2:2 bei Bordeaux letzten Monat einige Kritik gefallen lassen, verdiente sich aber gegen Real wieder Bestoten - vor allem dank einer glänzenden Rettungstat gegen Jesé in der ersten Halbzeit.

Madrid an der Spitze
Beide Teams wollen Gruppensieger werden, um eventuell ein einfacheres Achtelfinal-Los zu bekommen. Mit dem Punkt in Frankreich hat Real einen wichtigen Schritt dorthin gemacht. Nachdem Benzema, Gareth Bale und James Rodríguez beim Rückspiel am 3. November wohl wieder dabei sein werden, hat Paris möglicherweise eine große Chance verpasst. "Im Moment sind sie im Vorteil", räumte auch Paris-Kapitän Thiago Silva ein.