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Arsenal meldet Ansprüche an

Arsène Wenger glaubt nach dem Sieg gegen Chelsea im Duell um den Community Shield, dass seine Gunners in dieser Saison ein ernster Titelaspirant sein werden.

Arsenals Kapitän Mikel Arteta mit dem Community Shield
Arsenals Kapitän Mikel Arteta mit dem Community Shield ©Getty Images

"Kontinuität" war das Schlüsselwort von Arsène Wenger nach dem 1:0-Sieg von Arsenal gegen Chelsea im Duell um den FA Community Shield. Endlich einmal gelang es dem Franzosen, seinen Erzrivalen José Mourinho zu schlagen, 13 vergebliche Anläufe hatte Wenger dazu gebraucht, bis Alex Oxlade-Chamberlain seinem Trainer mit seinem Treffer einen nicht zu kleinen Triumph verschaffte.

Im traditionellen Saisoneröffnungsspiel in England gelang dem englischen Nationalspieler in der 24. Minute das Tor des Tages nach feiner Einzelleistung. Anschließend gestatteten die Gunners den Blues nur wenige Möglichkeiten – Ramires setzte einen Kopfball neben das Tor und Eden Hazard jagte den Ball im zweiten Durchgang aus guter Position in die Wolken – und Wenger konnte den ersten Titel dieser Saison in aller Ruhe genießen.

"Das war ein guter Auftakt, weil wir schon in den anderen Testspielen defensiv sehr gut gestanden haben, das ist eine gute Basis für die neue Saison", freute sich der Franzose, dessen Team am kommenden Sonntag gegen West Ham in die Premier League startet. "Wir haben uns seit letzter Saison kontinuierlich weiter entwickelt und sind im Moment verletzungsfrei."

Eine wichtige Rolle in der kommenden Saison dürfte auch Torhüter Petr Čech spielen, durch den ehemaligen Chelsea-Keeper strahlt die Arsenal-Defensive sichtlich größere Souveränität aus, auch wenn der Tscheche gegen seinen Ex-Klub nur wenig Arbeit zu verrichten hatte.

Torschütze Oxlade-Chamberlain ist jedenfalls begeistert von seinem neuen Torhüter und peilt gleich mal den ersten Meistertitel der Gunners seit 2003/04 an. "Petr Čech ist seit so vielen Jahren ein überragender Spieler und was er seit ein paar Wochen bei uns zeigt, ist schlicht brillant", schwärmt der 21-Jährige. "Er hat das Niveau des ganzen Kaders verbessert, er bringt so viel Erfahrung mit, das ist ein fantastischer Neuzugang für uns. Ich habe ein sehr gutes Gefühl für die kommende Saison, aber man sollte nicht zu viel und vorschnell reden, es ist schließlich noch ein langer Weg."

Weniger euphorisch gab sich nach dem Spiel Chelsea-Trainer Mourinho, dessen Team, verstärkt mit Radamel Falcao, seinem Coach in der kommenden Spielzeit dessen dritten Titel in der UEFA Champions League bescheren soll.

Doch der einst so torgefährliche Kolumbianer, der in der zweiten Hälfte für den schwachen Loïc Rémy kam, blieb blass und konnte seine desaströse Saison bei Manchester United nicht vergessen lassen. Trotzdem versuchte sich Mourinho als Optimist. "Wir waren das bessere Team, haben mehr Initiative gezeigt und die Partie kontrolliert”, analysierte er die 90 Minuten aus seiner Sicht. "Aber wir wissen auch, dass es in der derzeitigen Phase dieser Saison sehr schwer ist, einen Rückstand aufzuholen, weil den Spielern noch die dazu nötige Energie fehlt.”

"Arsenal hat mit zehn Mann verteidigt”, fuhr der Portugiese mit seiner exklusiven Analyse fort. "Sie waren sehr defensiv, aber gut organisiert, also Glückwunsch." Gute Freunde werden Mourinho und Wenger wohl auch in dieser Saison nicht werden, so viel kann man schon vorhersagen.

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