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Hecking: "Tolles Supercup-Spiel"

"Für das erste Spiel war es richtig gut von beiden Seiten", sagte Wolfsburgs Superstar Kevin De Bruyne nach dem Superpokal-Triumph im Elfmeterschießen gegen Meister Bayern München.

Wolfsburg feiert seinen Triumph im Superpokal
Wolfsburg feiert seinen Triumph im Superpokal ©AFP

Das sah schon richtig nach Fußball aus, was der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München im ersten Pflichtspiel der neuen Saison ablieferten – mit dem besseren Ende für Pokalsieger Wolfsburg, der im Superpokal nach 90 unterhaltsamen Minuten und einem 1:1-Remis mit 5:4 im Elfmeterschießen triumphierte.

"Das war ein richtig tolles Supercup-Spiel mit hohem Tempo", meinte Wolfsburgs Coach Dieter Hecking. "Die Bayern hatten die eine oder andere hochkarätige Torchance, hatten auch mehr Chancen. Aber insgesamt war es ein gutes Spiel von meiner Mannschaft." Einmal mehr mit leeren Händen dastand Bayerns Trainer Josep Guardiola, der auch seine dritte Partie im deutschen Superpokal verlor. "Natürlich sind Bundesliga, Pokal und Champions League wichtiger, aber ein Titel ist ein Titel, es ist schade", sagte er.

Bayerns Torschütze war in der 49. Minute ein alter Bekannter: Arjen Robben. Doch im Fokus beim Meister stand vor allem Neuzugang Douglas Costa, der einzige Neuzugang der beiden Spitzenmannschaften, der von Beginn an auf dem Platz stand. Der brasilianische Nationalspieler gab ein vielversprechendes Debüt auf der linken Seite der Bayern und deutete mehrfach an, dass er mehr als nur ein Platzhalter für den derzeit noch verletzten Franck Ribéry ist.

Ein ums andere Mal ließ Costa seinen Gegenspieler Vieirinha ganz alt aussehen, wie zum Beispiel in der 49. Minute, als er den Portugiesen stehen ließ und flach in die Mitte passte, wo Robert Lewandowski den Ball minimal berührte, ehe Robben zur Führung einschoss. Arturo Vidal, der zweite hochkarätige Neuzugang der Bayern, der noch nicht mal eine Woche im Training war, saß 74 Minuten auf der Bank, ehe er sein Pflichtspieldebüt feierte.

Der Chilene zeigte in der letzten Viertelstunde das, was man von ihm kennt und von ihm erwartet: Aggressivität im Mittelfeld. Es dauerte gerade mal acht Minuten, ehe er sich seine erste Gelbe Karte abholte. "Sie machen einen guten Eindruck", urteilte Bayerns Keeper Manuel Neuer über seine neuen Teamkollegen. "Ich denke, dass sie im Training Vollgas geben, dass man sieht, dass sie eine starke Qualität mitbringen und uns in der Saison auf jeden Fall helfen werden."

Über die 90 Minuten gesehen waren die Bayern die etwas bessere Mannschaft, dennoch ließ Wolfsburg, vor allem in der Offensive, immer wieder sein Können aufblitzen und könnte in der kommenden Saison wieder Bayern-Jäger Nummer eins werden: "Das wissen wir ja schon", sagte Robben, "das haben wir schon in der letzten Saison gesehen, aber ich freue mich darauf. Es muss auch Konkurrenz geben, es muss wieder interessant werden in der Bundesliga, es gibt noch mehr gute Mannschaften."

Der deutsche Nationalspieler Max Kruse, Wolfsburgs Stareinkauf, musste ebenfalls 70 Minuten auf der Bank Platz nehmen und war dann am Ausgleich in der 89. Minute beteiligt, als er im Mittelfeld den Ball eroberte, ehe Nicklas Bendtner nach Traumzuspiel von Kevin De Bruyne zum 1:1 einschoss. Der Belgier, vor dem Spiel als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet, war einmal mehr die treibende Kraft im Spiel der Hausherren. "Für das erste Spiel war es richtig gut von beiden Seiten", erklärte De Bruyne.

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