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Juventus holt mit Khedira wieder einen Deutschen

Mittelfeldspieler Sami Khedira wird zum achten Deutschen bei Juventus - UEFA.coms Paolo Menicucci blickt in die Vergangenheit der Bianconeri zurück.

Sami Khedira (links) spielt nächste Saison gemeinsam mit Paul Pogba
Sami Khedira (links) spielt nächste Saison gemeinsam mit Paul Pogba ©Getty Images

Sami Khedira wechselt von Real Madrid CF ablösefrei zum UEFA-Champions-League-Finalisten Juventus – der 28-Jährige wird der achte deutsche Spieler dort sein.

Der 54-fache Nationalspieler, der 2014 mit Deutschland Weltmeister wurde, hat einen Vertrag bis Sommer 2019 unterschrieben und wird eine der besten Mittelfeldreihen Europas weiter verstärken.

Khedira gewann 2013/14 mit Madrid die UEFA Champions League, hat aber eine schwierige letzte Saison mit Verletzungsproblemen in der spanischen Hauptstadt hinter sich. UEFA.com hat diesen Transfer als Anlass genommen, auf die erfolgreichsten deutschen Vorgänger bei Turin zurückzublicken.

Helmut Haller
Der Mann, der das erste Tor bei der Niederlage Westdeutschlands im Endspiel der WM 1966 gegen England erzielte, wechselte 1968 von Bologna FC zu Juventus und war dort der erste Deutsche seit Hans Mayer Heuberger und Josef Edmund Hess, die zu Beginn der 1900er dort aufliefen. Er wurde oft als deutscher Spieler mit brasilianischem Stil bezeichnet und verhalf Juventus zu zwei Meisterschaften. 1973 bei der Endspielniederlage im Pokal der europäischen Meistervereine gegen AFC Ajax wurde er eingewechselt. "In fünf Spielzeiten wurde er ein Symbol unserer Mannschaft", sagte Juve nach Hallers Tod im Jahre 2012.

Thomas Häßler 1991
Thomas Häßler 1991©Getty Images

Stefan Reuter
Der Rechtsverteidiger kam 1991 gemeinsam mit Jürgen Kohler vom FC Bayern München, blieb aber nicht lange bei Juve. Er litt unter Verletzungsproblemen und kam in der neuen Rolle als defensiver Mittelfeldspieler in der Elf von Giovanni Trapattoni nicht so richtig klar. "In Deutschland hatte ich in der Offensive mehr Freiheiten", sagte er. "Hier in Italien muss ich mich mehr auf die Manndeckung meiner Gegner konzentrieren." 1992 wechselte Reuter zu Borussia Dortmund, wo er dann auch wieder mit Kohler zusammenspielte und 1997 das Endspiel UEFA Champions League gewann – mit 3:1 gegen Juventus.

Jürgen Kohler
Trotz dieser Niederlage haben die Juve-Fans Kohler in guter Erinnerung, denn dieser war einer der stärksten Innenverteidiger der Serie A, unvergessen sind seine Duelle mit AC Milans Stürmer Marco van Basten. Der beinharte Verteidiger blieb bis 1995 bei Juve, gewann 1993 den UEFA-Pokal und in seiner letzten Saison unter Marcello Lippi das nationale Double. In Turin gehörte Kohler zu den Lieblingen der Fans und sagte: "Ich bin deutsch – ich habe für große Teams in Deutschland gespielt, aber im Herzen werde ich immer Bianconeri sein."

Andreas Möller
Der offensive Mittelfeldmann wurde 1992 von Juventus verpflichtet und spielte beim UEFA-Pokal-Sieg im folgenden Mai eine wichtige Rolle. In seinen ersten beiden Spielzeiten erzielte er 30 Pflichtspieltore, darunter eines im Endspiel des UEFA-Pokals gegen Dortmund, wo er schließlich ebenfalls hin wechselte und vier Jahre später das Endspiel der UEFA Champions League gegen seinen alten Klub gewann. Trapattoni machte ihm das womöglich größte Kompliment, indem er für Baggio eine neue Rolle suchte, um dessen Platz mit Möller zu besetzen. "Möllers Talent lässt sich nicht ignorieren", sagte der Coach. "Ich werde daher Roby [Baggio] bitten, zweiter Stürmer zu spielen."

Andreas Möller 1993
Andreas Möller 1993©Getty Images

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